Pressemitteilung | k.A.

Messe und Kongress als Spiegelbild des weltweiten Windkraft-Booms

(Osnabrück) - Mit großen Erwartungen präsentiert sich der BWE vom 18. bis 22. September 2001 auf der weltweit größten Windkraft-Messe in Husum: Der BWE und seine Kooperationspartner von der Fördergesellschaft Windenergie (FGW) e.V. und der Messe Husum Betreiber, Planer, Hersteller, Zulieferer und zahlreiche Dienstleistungsunternehmen zur "windtech Husum 2001" laden in die nordfriesische Hafenstadt ein. "Wir wollen den Rückenwind für Ökoenergien der vergangenen Wochen nutzen, um möglichst viele neue Mitglieder zu gewinnen", hofft BWE-Präsident Dr. Peter Ahmels. Im Juli hatte der BWE im hessischen Ulrichstein das 10.000ste Mitglied im Windkraft-Verband begrüßt.

In Husum will der BWE die Besucher nicht nur über die politische Arbeit des Verbandes informieren, sondern auch seine Serviceangebote vorstellen. So lädt der BWE beispielsweise am Donnerstag, den 20. September, um 10:00 Uhr Investoren zu einem Treffen auf die BWE-Plattform (Halle 1, Forum HS 200) ein. "Wir wollen dort mit den Geldanlegern über die vielfältigen Beteiligungsangebote in der Windkraft-Branche diskutieren", so Dr. Ahmels. Im Sommer hatte der BWE das Anlegerinfo "Mit einer grünen Anlage schwarze Zahlen schreiben" präsentiert, in dem die Windkraft-Experten potenziellen Investoren umfangreiche Empfehlungen über Beteiligungen an Windkraft-Fonds geben.

Auf der Windkraft-Messe werden die Besucher über die jüngsten Trends in der Windkraft-Branche informiert. Dabei stehen neben den neuesten technischen Entwicklungen auch politische Fragen im Vordergrund. So hat beispielsweise Anfang September der Ministerrat der Europäischen Union einer Europäischen Richtlinie zugestimmt, mit der der Anteil des Ökostroms in den Mitgliedsstaaten bis zum Jahr 2010 auf über 22 Prozent gesteigert werden soll. "Das besondere an der EU-Direktive ist, dass Mindestpreissysteme wie das deutsche Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ausdrücklich zugelassen werden", betont Dr. Ahmels mit Blick auf die ständigen Attacken der EU-Wettbewerbskommission von Mario Monti gegen das EEG.

Aber auch die weltweite Windkraft-Nutzung wird in Husum eine zentrale Rolle spielen. So hat Brasilien im Juli ein Gesetz verabschiedet, mit dessen Hilfe bis Ende 2003 über 1.000 Megawatt (MW) Windkraft-Leistung in dem südamerikanischen Land aufgebaut werden sollen. Derzeit sind nicht einmal 50 MW in Brasilien installiert. Windkraft-Weltmeister ist im Übrigen derzeit Deutschland (rund 7.000 MW) vor Spanien, den USA und Dänemark (alle Länder haben jeweils rund 2.500 bis 3.000 MW installiert).

Um die Windkraft auch auf dem deutschen Markt weiter auszubauen, setzt der BWE auf eine "Drei-Märkte-Strategie": Verstärkte Nutzung in den windreichen Gegenden im Binnenland, vor allem Ost- und Süddeutschland; Repowering, das heißt Austausch kleiner Windräder gegen leistungsstärkere Turbinen der Megawatt-Klasse, in den Küstenregionen; maritime Windkraft-Nutzung "Offshore" in Nord- und Ostsee. "Mit einer konsequenten Nutzung der Windkraft auf diesen drei Märkten könnten im Jahr 2030 über ein Viertel des deutschen Strombedarfs durch die Windkraft gedeckt werden", verweist Dr. Ahmels auf eine Studie des Deutschen Windenergie-Instituts.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband WindEnergie e.V. (BWE) Herrenteichsstr. 1 49074 Osnabrück Telefon: 0541/350600 Telefax: 0541/3506030

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