Merz-Reform: Konzept des UMU-Mittelstandspreisträgers 2003 richtungweisend
(Berlin) - Die Union Mittelständischer Unternehmen e.V. - UMU, die deutschlandweit jetzt ca. 65.000 kleine und mittlere Unternehmen vertritt, vor allem bis 20 Mitarbeiter, fordert die Opposition auf, dem Vorziehen der nächsten Stufe der ESt-Reform zuzustimmen.
Die Höhe der zusätzlichen Neuverschuldung ist zwar bedenklich und ein größerer Sparumfang wäre wünschenswert gewesen, die Bedenken wegen der Finanzierung müssten aber angesichts der wirtschaftlichen Lage hintangestellt werden, erklärte UMU-Präsident Hermann Sturm. "Die Entscheidung der Bundesregierung zur Finanzierung ist richtig, denn es geht jetzt darum, alles zu tun, um für mehr Optimismus bei den Verbrauchern und im Mittelstand zu sorgen und damit Investitionen und Binnennachfrage anzukurbeln. Wir fordern die Opposition auf, die vorgezogene Steuerreform in einer gemeinsamen Koalition der Vernunft zu unterstützen." Angesichts der sich bessernden Stimmung in der Wirtschaft, wie die Untersuchungen der Wirtschaftsforschungsinstitute belegen, käme die Steuerreform auch zum richtigen Zeitpunkt und würde nachhaltige Nachfrageffekte erzielen.
Dies kann aber nur eine kurzfristige Maßnahme sein, um Deutschland aus dem konjunkturellen Tal zu heben. Jetzt müssen langfristige Reformmaßnahmen folgen, d.h. ein Totalumbau des Steuersystems. Die radikalen Steuerreformpläne von Friedrich Merz MdB, Träger des UMU-Mittelstandspreises 2003, sind richtungweisend.
UMU-Präsident Sturm: "Jetzt ist die Zeit reif, die Partikularinteressen der eigenen Klientel beiseite zu lassen. Gunnar Uldall, Christine Scheel und Prof. Kirchhof haben den Weg bereitet. Wir fordern alle Parteien auf, jetzt für den großen Befreiungsschlag in der Steuerpolitik zu sorgen."
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