Merkel 2.0 reicht nicht, um Totalabstieg des Sanierungsfalles Deutschland aufzuhalten
(Berlin) - Mittelstandschef Christoph Ahlhaus (BVMW) hat den 5-Punkte-Plan der Union zur Rettung der deutschen Wirtschaft als zu wenig ambitioniert bezeichnet:
"Der deutsche Mittelstand begrüßt es sehr, wenn die Union ihrer Oppositionsrolle nach einer zweijährigen Findungsphase nun endlich gerecht werden will und sich nach zwanzig Jahren nun wieder spürbar auf ihre wirtschaftliche Kompetenz besinnt", sagte Ahlhaus.
Gleichzeitig erinnerte der Verbandsvorsitzende daran, dass auch die Unionsparteien für zahlreiche katastrophale Fehlentwicklungen der letzten Jahre in unserem Land Verantwortung trügen.
"Der ungewöhnlich laute Weckruf zahlreicher Unternehmerpersönlichkeiten in diesen Tagen darf nicht ungehört bleiben. Dafür ist der 5-Punkte-Plan der Union noch deutlich zu wenig ambitioniert", sagte Ahlhaus. Merkel 2.0 genüge nicht, um den drohenden Totalabstieg in die internationale Bedeutungslosigkeit aufzuhalten.
"Bis Anfang September sollten CDU/CSU ein umfassendes Sofortprogramm für den Sanierungsfall Deutschland vorlegen. Die nach wie vor starke Innovationskraft der deutschen Wirtschaft muss endlich aus dem ideologischen Würgegriff befreit werden", sagte Ahlhaus.
In der jüngsten BVMW-Umfrage hatten Mittelständler unter anderem einen drastischen Bürokratieabbau, spürbare Senkung von Steuern und Abgaben sowie wirksame Maßnahmen gegen den wachsenden Fachkräftemangel gefordert.
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