Pressemitteilung | k.A.

Menschenunwürdige Verhältnisse verhindern / VdK warnt vor Abschaffung des Taschengelds für Heimbewohner

(Berlin) - Der Präsident des Sozialverbands VdK Deutschland, Walter Hirrlinger, hat am 20. September in Berlin die Bundestagsfraktionen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen aufgefordert, das Zusatz-Taschengeld für Bewohner von Wohn- und Pflegeheimen auch künftig aufrecht zu erhalten. Laut rot-grünem Beschluss sollen nur noch jene, die bis zum 31. Dezember 2004 in ein Heim ziehen, ein zusätzliches Taschengeld erhalten.

"Der persönliche Bedarf beschränkt sich nicht nur auf Zeitungen oder Genussmittel, wie das einige Politiker vielleicht glauben", sagte der VdK-Präsident. Das meiste Geld werde für nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel verbraucht, die für viele Heimbewohner lebensnotwendig seien.

Darüber hinaus sei es erforderlich, die frühere Härtefallregelung für Heimbewohner generell wieder einzuführen, um die enormen Belastungen durch die Gesundheitsreform auszugleichen. Hirrlinger: "Schon heute bleibt den meisten Heimbewohnern von ihrem Taschengeld nichts mehr übrig. Für zusätzliche Bedürfnisse ist kein Geld mehr da. Das ist doch menschenunwürdig."

Quelle und Kontaktadresse:
Sozialverband VdK Deutschland e.V. Wurzerstr. 4 a, 53175 Bonn Telefon: 0228/820930, Telefax: 0228/8209343

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