Menschenrechte und Toleranz - Grundlage für psychische Gesundheit / DPtV-Delegierte positionieren sich gegen Diskriminierung und für Demokratie
(Berlin) - "Intoleranz, Hetze und Hass schaden der seelischen Gesundheit. Sie fördern Angst und Isolation und spalten die Gesellschaft. Diesen Entwicklungen stellen wir uns als Verband entschieden entgegen", fordert Gebhard Hentschel, Bundesvorsitzender der Deutschen PsychotherapeutenVereinigung (DPtV). Die Delegierten des mit über 25.000 Mitgliedern größten Psychotherapeut*innen-Berufsverbands sprachen sich am Samstag gegen jede Form der Diskriminierung sowie gegen Rassismus und Antisemitismus aus und forderten dazu auf, für Demokratie, Vielfalt und Offenheit einzustehen.
Diffamierung nicht verharmlosen
Die Delegierten der DPtV kritisierten Strömungen in Politik und Gesellschaft, demokratisch legitimierte Institutionen und Personen zu schwächen. Auf nationaler und internationaler Ebene muss die Politik sicherstellen, dass rechtsextreme und menschenverachtende Haltungen keinen Einfluss auf Prozesse der Meinungsbildung und Beschlüsse erhalten. Diffamierung, Stigmatisierung und Volksverhetzung müssen benannt werden und dürfen weder verharmlost noch Normalität werden.
Psychotherapie basiert auf Empathie und Toleranz
Die psychotherapeutische Arbeit basiert auf Empathie, Toleranz und Wertschätzung. Wir Psychotherapeut*innen stehen für die Vielfalt der Menschen ein und engagieren uns für Respekt, Gerechtigkeit und Menschenwürde. In unseren Praxen und Institutionen ist Platz für alle, unabhängig auch von Herkunft, äußerer Erscheinung oder Glauben. Wir fördern Inklusion und sind entschieden gegen jede Form der Diskriminierung. Unser Ziel ist es, innerhalb und außerhalb der psychotherapeutischen Behandlung eine Atmosphäre des Verständnisses und der Achtsamkeit zu schaffen, in der sich alle sicher und akzeptiert fühlen können. Wir stehen für eine offene und gleichberechtigte Gemeinschaft und tragen als Psychotherapeut*innen Verantwortung für Integration und Dialog. Wir rufen dazu auf, sich in diesem Sinne zu engagieren.
Internationale Wochen gegen Rassismus
Gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend finden noch bis zum 24. März 2024 die "Internationalen Wochen gegen Rassismus" statt. Unter dem Motto "Menschenrechte für alle" sind in den Bundesländern zahlreiche lokale Aktionen geplant. Weitere Informationen unter: https://t1p.de/zlivv
Quelle und Kontaktadresse:
DPtV e.V. - Deutsche PsychotherapeutenVereinigung
Hans Stromsdörfer, Pressesprecher
Am Karlsbad 15, 10785 Berlin
Telefon: (030) 235009-0, Fax: (030) 235009-44