Meisterausbildung für junge Handwerker weiter attraktiv / Bafög erleichtert finanzielle Belastung
(Leipzig) - Das Interesse an einer Ausbildung zum Handwerksmeister hält weiter an. Im ersten Halbjahr 2000 konnte die Meisterschule der Handwerkskammer zu Leipzig bereits 250 Anmeldungen registrieren, das entspricht ungefähr der Zahl des Vorjahres. Besonders gefragt sind die Vorbereitungslehrgänge für die Meisterprüfung in den Berufen Elektrotechniker, Kfz-Mechaniker, Maurer, Maler- und Lackierer, sowie Fliesen-, Platten- und Mosaikleger.
Im Durchschnitt sind die Meisterschüler 27 Jahre alt. Neben dem Wunsch, eine eigene Existenz zu gründen, werden bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt mit dem Meisterbrief zunehmend als Grund für den Besuch der Meisterschule genannt. Fortbildung, oft parallel zur Berufstätigkeit, kostet Anstrengung, Willenskraft, Zeit und auch Geld. Mit den Finanzierungshilfen nach dem Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz - AFBG, dem sogenannten Meister-BaföG, werden den jungen Handwerkern die materiellen Belastungen der Fortbildung etwas erleichtert.
In der Handwerkskammer zu Leipzig, die Anträge auf Aufstiegsfortbildungsförderung für die Regierungsbezirke Leipzig und Chemnitz bearbeitet, wurden in diesem Jahr bisher 614 Anträge auf BaföG bewilligt, davon 375 Neuanträge. Seit Januar diesen Jahres wurden Darlehen in Höhe von insgesamt 2 249 100 Mark und nichtrückzahlbare Zuschüsse von 286 247 Mark bewilligt. Auf die Meisterschüler des Regierungsbezirkes Leipzig, 298 bewilligte Anträge, entfiel eine Darlehenssumme von 1 047 000 Mark und eine Zuschusssumme von 111 170 Mark.
Seit Einführung des Meister- BAföGs im Januar 1997 wurden für Meisterschüler aus dem Regierungsbezirk Leipzig 1 665 Anträge bewilligt. Seit Januar 1997 sind somit Darlehen von rund sechseinhalb Millionen Mark sowie Zuschüsse von mehr als einer halben Million Mark ausgereicht worden.
Quelle und Kontaktadresse:
Handwerkskammer zu Leipzig , Ansprechpartner für die Presse: Dr. Andrea Wolter Tel. (03 41) 121 88 155
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