Mehr Windräder und zügig weitere Leitungen
(Hannover) - In sechs Monaten nur 35 neue Windräder bundesweit, gerade einmal 14 in Niedersachsen - so wenige wie noch nie / Langwierige Genehmigungsverfahren und Klagen schrecken Investoren ab / Wir brauchen endlich Leitungen, um den Strom in den Süden zu bekommen
Die Netzagentur will in ihrem Netzentwicklungsplan die Obergrenze für Windkraft im Norden senken. Hierzu sagt Dr. Volker Müller, Hauptgeschäftsführer der Unternehmerverbände Niedersachsen e.V. (UVN): "Das Absenken der Obergrenze für Windkraft ist das völlig falsche Signal, zumal wir diese Grenze bei weitem nicht erreichen: Im Windenergieland Niedersachsen sind in sechs Monaten nur 14 Windräder dazugekommen, so wenige wie noch nie.
Langwierige Genehmigungsverfahren und eine sich häufende Klageflut gegen Windräder, die Mehrzahl ausgerechnet von Umweltverbänden, schrecken Investoren zunehmend ab.
Was wir brauchen, sind mehr Windräder und zügig weitere Stromleitungen, um den Strom in den Süden zu bekommen. Sonst wird es häufiger zu kritischen Situationen im deutschen Stromnetz kommen wie zuletzt dreimal im Juni. Nur Dank unserer europäischen Nachbarn konnte ein großflächiger Stromausfall vermieden werden."
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