Pressemitteilung | Deutscher Städte- und Gemeindebund e.V. (DStGB)

Mehr Verkehr auf der Schiene braucht Gleisanschlüsse und regionales Know-how!

(Berlin) - Der Deutsche Städte- und Gemeindebund begrüßt die Entscheidung der DB AG, regionalen und kommunalen Bahnen Güterverkehrspunkte zu übergeben, die sie selbst nicht mehr nutzt. Als Folge davon kann mehr Güterverkehr auf der Schiene erwartet werden. Gleichzeitig warnt der DStGB davor, Gleisanschlüsse einfach aufzugeben.

Der Bund darf nicht zuschauen, wenn Gleisanschlüsse endgültig stillgelegt werden. "Anschlüsse an das Bahnnetz sind für die Unternehmen und damit für die Wirtschaftsentwicklung unverzichtbar." sagte das Geschäftsführende Präsidialmitglied des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Dr. Gerd Landsberg heute zur Vorstellung des Güterverkehrskonzepts der DB Cargo in Frankfurt/Main.

Wenn Gleisanschlüsse wegfallen oder unerreichbar werden verschlechtern sich die Bedingungen für regionale Bahnen. Nur dort können Kunden erreicht werden, wo auch Schienen liegen; sonst muss der Güterverkehr auf die Straße.

97% der Güter auf der Straße werden unterhalb 500 km geliefert. Diese Güter können nur auf die Schiene verlagert werden, wenn es die erforderlichen Gleisanschlüsse gibt. Mehr Verkehr auf die Schiene muss aus Sicht des DStGB für den Bund heißen: Mehr verlagerte Fahrten statt Tonnagezählerei!

Der Bund ist verantwortlich für eine moderne, angebotsorientierte Verkehrsinfrastruktur besonders in den Räumen außerhalb der Ballungsräume. Die Hauptkorridore des Verkehrs tragen sich selbst, aber die ländlichen und die Randregionen brauchen Angebote wenn Verkehr auf die Schiene verlagert werden soll.

Der Bund muss ein Zeichen setzen, indem er der Bahn unternehmerisches Handeln ermöglicht, aber die Schieneninfrastruktur erhält.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Städte- und Gemeindebund (DStGB) Marienstr. 6 12207 Berlin Telefon: 030/773070 Telefax: 030/77307200

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