Mehr Selbständigkeit halbiert Arbeitslosenzahl / Ohoven zur DIW-Konjunkturprognose
(Berlin) - Zur Konjunkturprognose des DIW vom 6. Januar erklärt der Präsident des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW), Mario Ohoven: In 2003 sind so viele Arbeitsplätze wie seit zehn Jahren nicht mehr verloren gegangen. Auch in diesem Jahr wird das Wirtschaftswachstum allein nicht ausreichen, um die Beschäftigung anzukurbeln.
Die hohe Arbeitslosigkeit könne nur abgebaut werden, wenn mehr Menschen den Schritt in die Selbständigkeit wagen. Hier sei vorrangig die Politik gefordert, unterstrich der Mittelstandspräsident. Sie müsse durch verbesserte Rahmenbedingungen jetzt Anreize für Existenzgründungen schaffen. Bei der Selbständigenquote gehört Deutschland im OECD-Vergleich zu den Schlusslichtern. Es fehlen rund 600.000 Unternehmer, um lediglich den OECD-Mittelwert zu erreichen.
Abhilfe könne nur eine konzertierte Offensive für mehr Selbständigkeit schaffen. Dazu gehöre
eine echte Netto-Entlastung bei Steuern und Abgaben
Bürokratieabbau gerade bei Existenzgründungen
verbesserte Finanzierungsmöglichkeiten für Investitionen.
Jeder Existenzgründer schafft im Schnitt drei neue Arbeitsplätze. Damit ließe sich die Arbeitslosigkeit nahezu halbieren, so Ohoven.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband mittelständische Wirtschaft Unternehmerverband Deutschlands e.V. (BVMW)
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