Pressemitteilung | (VDP) Verband Deutscher Privatschulen Nordrhein-Westfalen e.V.

Mehr Schüler an Privatschulen in Nordrhein-Westfalen im aktuellen Schuljahr 2015/16

(Düsseldorf) - Immer mehr Kinder und Jugendliche in Nordrhein-Westfalen besuchen eine Privatschule. Die Zahl der Schüler an allgemeinbildenden Ersatzschulen stieg von 147 662 im Schuljahr 2000/2001 auf 163 771 im aktuellen Schuljahr. Ihr Anteil an der Gesamtzahl der Schüler stieg im gleichen Zeitraum von 6,4 auf 8,4 Prozent.

Während die Zahl der Schüler an allgemeinbildenden Ersatzschulen im vergangenen Schuljahr um 2,8 Prozent stieg, merken die staatlichen allgemeinbildenden Schulen den demografischen Wandel. Im aktuellen Schuljahr sank die Schülerzahl insgesamt um 1,1 Prozent - übrigens zum zwölften Mal in Folge. Allerdings wird die Schulstatistik zum Stichtag 15.10 2015 erfasst, so dass die derzeitige Zuwanderung noch weitgehend unberücksichtigt bleibt.

Den anhaltenden Zulauf an Schulen in freier Trägerschaft erklärt Eva Lingen, Geschäftsführerin des Verband Deutscher Privatschulen Nordrhein-Westfalen e.V., mit der Attraktivität der Angebote: "Bilingualer Unterricht, modern ausgestattete Schulen, besondere pädagogische und inhaltliche Konzepte werden von Eltern immer mehr nachgefragt." Tatsächlich müsse von einer noch größeren Nachfrage ausgegangen werden, da viele Schulen Interessenten aufgrund ausgeschöpfter Platzkapazitäten ablehnen müssen.

Betrachtet man die Ergebnisse im Detail, zeigt sich, dass die Entwicklung innerhalb der einzelnen Schularten unterschiedlich verlief. Bei Sekundarschulen haben Schulen in freier Trägerschaft zwar die größten Zuwächse zu verzeichnen; allerdings wachsen hier die Schülerzahlen an staatlichen Schulen schneller. (Der Anteil an der Gesamtschülerzahl sinkt hier von 7,66 Prozent auf 7.06 Prozent).

In allen anderen allgemeinbildenden Schulformen stieg der prozentuale Anteil der Ersatzschüler. Besonders beliebt sind Förderschulen, Weiterbildungskollegs und Gymnasien in freier Trägerschaft. Hier liegen die Anteile an der Gesamtzahl der Schüler über 10 Prozent, bei Gymnasien sogar bei 16,51 Prozent. Die konstanten Schülerzahlen und Zuwachsraten an den allgemeinbildenden Schulformen zeigen, dass Eltern, die sich für eine Schule in freier Trägerschaft entscheiden, nicht dem vom Schulministerium in Gang gebrachten Umbau des Schulsystems folgen. Sie sind im Bereich Haupt-, Real- und Förderschulen konstant geblieben, bzw. sinken deutlich langsamer als an staatlichen Schulen. Dies zeigt, dass es einen Bedarf gibt und Eltern ihre Kinder an diesen Schulformen gut aufgehoben wissen.

"Es sind gerade die Nischen, die Schulen in freier Trägerschaft besetzen. Eltern wünschen Vielfalt - diese bieten unsere Schulen", stellt Eva Lingen fest.

Quelle und Kontaktadresse:
VDP Verband Deutscher Privatschulen Nordrhein-Westfalen e.V. Pressestelle Kronprinzenstr. 82-84, 40217 Düsseldorf Telefon: (0211) 41 66 06 00, Fax: (0211) 41 66 06 09

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