Mehr Geld trotz Krise / Tarifabschluss fair für Betriebe und Beschäftigte
(Berlin) - Der Verband der Metall- und Elektroindustrie in Berlin und Brandenburg (VME) und die IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen haben heute (21. November 2008) den Pilotabschluss von Sindelfingen übernommen und damit die Tarifrunde 2009 auch in unserer Region beendet.
\"Wir sind der IG Metall bis an die Grenze dessen entgegengekommen, das wir in dieser schwierigen Lage ökonomisch verantworten können. Insgesamt haben sich beide Parteien mit dem erzielten Ergebnis ihrer Verantwortung gestellt und eine tragfähige Lösung gefunden. Das Gesamtpaket gibt unseren Mitarbeitern trotz Krise mehr Geld und lässt den Betrieben für das unsichere Jahr 2009 eine erhebliche Kostenflexibilität.\", sagte Stefan Moschko, stellvertretender Vorsitzender des Mitgliederrates des VME, der die Verhandlungen für den Verband führte.
Die Vereinbarung hat eine Laufzeit von 18 Monaten und gilt vom 1. November 2008 bis Ende April 2010. Der Abschluss sieht dauerhafte Einkommenserhöhungen in zwei Stufen vor: Zum 1. Februar 2009 steigen die Tabellenentgelte um 2,1 Prozent und zum 1. Mai 2009 um weitere 2,1 Prozent. Diese zweite Erhöhungsstufe kann von den Betriebsparteien für maximal sieben Monate ausgesetzt werden, muss also spätestens am 1. Dezember 2009 einsetzen.
Für November und Dezember 2008 erhalten alle Beschäftigten einen Einmalbetrag von 510 Euro. Dieser muss spätestens mit der Abrechnung für Januar 2009 ausgezahlt werden. Eine weitere Einmalzahlung von 122 Euro sieht der Tarifvertrag zum 1. September 2009 vor, die ebenfalls betrieblich optional ist. Für die ersten vier Monate des Jahres 2010 wird eine weitere Einmalzahlung von jeweils 0,4 Prozent vereinbart, die zur Finanzierung des neuen Tarifvertrages zum flexiblen Übergang in die Rente ab 2010 verwendet wird.
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Verband der Metall- und Elektroindustrie in Berlin und Brandenburg e.V. (VME)
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