Mehr Geld für den Radverkehr vor Ort / Bessere Finanzierungsmöglichkeiten für Radverkehrsanlagen
(Bremen) - Gemeinden können zukünftig auf Finanzhilfen aus dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) für den Bau von selbständigen Radwegen, die nicht direkt an Hauptstraßen verlaufen, und die Wegweisung zurückgreifen. Das empfahl jetzt der Arbeitskreis Finanzierungsfragen (FAK) des gemeinsamen Ausschusses des Bundes, der Länder und der kommunalen Spitzenverbände. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) begrüßte, dass die Mittel nun flexibler zur Förderung des Radverkehrs eingesetzt werden können.
Mit dem GVFG gewährt der Bund den Ländern Gelder, mit denen die Gemeinden die Verkehrsverhältnisse verbessern können. Diese Mittel werden bislang nur im kommunalen Straßenbau und öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) investiert. Nun können auch Maßnahmen für den Radverkehr verstärkt gefördert werden.
Eine gute Wegweisung führt den Radverkehr auf sicheren und verkehrsgünstigen Radrouten. "Selbständige Radwege verlaufen oftmals durch Grünanlagen oder entlang von Flüssen und sind deshalb für Radfahrer attraktiver und sicherer. Diese Anlagen können nun mit Mitteln des GVFG finanziell gefördert werden," sagte der stellvertretende ADFC-Bundesvorsitzende Mario Mohr.
Mit den neuen Finanzierungsmöglichkeiten im Rahmen des GVFG hat die kommunale Politik mehr Spielräume im Bereich der Infrastruktur. Mohr: "Nun ist es Aufgabe der Kommunen, entsprechende Radverkehrsanlagen zu planen und die Mittel zu beantragen." Die größten Potentiale des Radverkehrs liegen im innerörtlichen Bereich. Der ADFC hält einen Radverkehrsanteil von 25 Prozent an allen Wegen für ein realistisches Ziel.
Quelle und Kontaktadresse:
Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club e.V. , Bundesverband (ADFC)
Grünenstr. 120, 28199 Bremen
Telefon: 0421/346290, Telefax: 0421/3462950