Pressemitteilung | Bayerischer Industrieverband Baustoffe, Steine und Erden e.V.

Mehr Frauen in Führungsrollen: Wandel in der Rohstoffbranche spürbar

(München) - Die bayerische Rohstoff- und Baustoffbranche ist traditionell von Männern geprägt. Doch das Bild wandelt sich, wie der Bayerische Industrieverband Baustoffe, Steine und Erden e.V. (BIV) insgesamt feststellt: Immer mehr Frauen treten in verantwortungsvolle Positionen ein und prägen die Zukunft der Branche. Besonders in mittelständischen Familienunternehmen zeigt sich, dass Frauen mit Innovationskraft und Führungsstärke das Bauwesen voranbringen.
Eine dieser Frauen ist Anna Bärnreuther. Die 28-Jährige leitet die Abteilung Transport der Bärnreuther+Deuerlein Schotterwerke bei Neumarkt in der Oberpfalz und ist seit sechs Jahren Teil der Geschäftsleitung. Sie ist ein Beispiel für die wachsende Bedeutung weiblicher Fach- und Führungskräfte in der Branche. „Frauen können dasselbe wie Männer, sehen mit einem anderen Blick auf Probleme und bringen ungewohnte, kreative Lösungsvorschläge ein“, erklärt Bärnreuther.

„Es braucht mehr Frauen, die sich trauen, in technischen Berufen Fuß zu fassen“, sagt sie. „Oftmals fehlt es nicht an den Fähigkeiten, sondern an der Überzeugung, dass Frauen in der dieser Branche genauso erfolgreich sein können wie Männer. Der Schlüssel liegt darin, sich selbst zuzutrauen, Verantwortung zu übernehmen.“

Die Bedeutung der bayerischen Roh-und Baustoffindustrie

Die bayerische Rohstoffbranche spielt eine entscheidende Rolle für die regionale Wirtschaft und Infrastruktur. Mit jährlich rund 150 Millionen Tonnen geförderten mineralischen Rohstoffen sichert sie den Bedarf für Bauprojekte, Straßen und andere industrielle Anwendungen des Landes. Kurze Transportwege und eine nachhaltige Gewinnung tragen dazu bei, die Umweltbelastung zu minimieren, den CO2-Ausstoß zu reduzieren, die Wertschöpfung in der Region zu halten und von internationalen Lieferketten unabhändig zu sein – und zu bleiben. Die Unternehmen setzen zunehmend auf innovative sowie nachhaltige Technologien und Recycling, um Rohstoffe effizienter zu nutzen und langfristige Versorgungssicherheit zu gewährleisten. „Wir müssen die Chancen der Digitalisierung und neuer Technologien nutzen, um die Branche weiterzuentwickeln und für die nächsten Generationen attraktiv zu machen“, betont Bärnreuther.

Bessere Rahmenbedingungen für Frauen

Die Rahmenbedingungen für Frauen in der Baustoffbranche verbessern sich stetig. Flexiblere Arbeitszeitmodelle und familienfreundliche Strukturen tragen dazu bei, mehr Frauen für technische Berufe zu gewinnen. „Die Unternehmen des BIV sollten diese Entwicklung weiter vorantreiben und mit innovativen Konzepten die Vereinbarkeit von Familie und Beruf stärken“, betont Bärnreuther.

Bei Anna Bärnreuther begann die Begeisterung für die Branche bereits früh und wurde ihr auch teilweise in die Wiege gelegt: „Mich haben schon von klein auf die großen Maschinen fasziniert.“ Heute liegt ihr Fokus darauf, die Baustoffbranche moderner, nachhaltiger und attraktiver für kommende Generationen zu gestalten. Frauen, die in die Branche einsteigen wollen, rät sie: „Neugier, Offenheit und der Mut, neue Wege zu gehen, sind entscheidend. Wer mit Leidenschaft dabei ist und sich nicht von Herausforderungen abschrecken lässt, kann hier viel bewirken. Netzwerken ist zudem essenziell – sich mit anderen Faruen in der Branche auszutuaschen und gegenseitig unterstützen, schafft neue Chancen und Perspektiven.“

Quelle und Kontaktadresse:
Bayerischer Industrieverband Baustoffe, Steine und Erden e.V., Michael Strauch, Öffentlichkeitsarbeit, Beethovenstr. 8, 80336 München, Telefon: 089 514030

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