Mehr EU-Strukturförderung für europäische Hauptstädte / UVB unterzeichnet europäische Resolution bei Tagung in Madrid

(Berlin) - Die Vereinigung der Unternehmensverbände in Berlin und Brandenburg (UVB) hat bei der künftigen Verteilung der finanziellen Mittel aus der EU-Strukturförderung eine stärkere Berücksichtigung der Hauptstadtregionen gefordert.

Auf dem 14. Kongress der OPCE, der Vereinigung der Unternehmensverbände der europäischen Hauptstädte, am 5. und 6. Mai in Madrid, unterzeichnete die UVB eine entsprechende Resolution. Der OPCE (Association des Organisations Interprofessionnelles d´Entrepreneurs des Capitales Européennes) gehören Unternehmensverbände aus insgesamt 14 Hauptstadtregionen Europas an. Die UVB ist seit 1996 Mitglied der OPCE.

UVB-Präsident Gerd von Brandenstein sagte bei der Unterzeichnung der Resolution: "Großstädte und insbesondere Hauptstädte spielen für die wirtschaftliche Entwicklung einer Region eine herausragende Rolle. Sie wirken als wirtschaftlicher Motor. Die Europäische Kommission ist daher aufgefordert, diese Bedeutung in Ihren Planungen angemessen zu würdigen."

Voraussichtlich im Juli 2003 wird die Europäische Kommission einen ersten Entwurf über die EU-Strukturförderung für den Zeitraum 2006-2013 vorlegen.

Neben dem Mehrwert für die wirtschaftliche Entwicklung einer Region werden in der Resolution auch die besonderen Belastungen von Hauptstadtregionen angesprochen. Hier ist als Beispiel die Bereitstellung von überregionaler Infrastruktur, wie z.B. Universitäten und Forschungseinrichtungen, zu nennen. Diese speziellen Belastungen erfordern ebenfalls eine besondere Berücksichtigung der Belange von Hauptstädten in der EU-Strukturpolitik.

"Eine stärkere Förderung käme der Wirtschaft in Berlin und der gesamten Region Berlin-Brandenburg zugute", sagte von Brandenstein in Madrid. Mit ihrer Resolution unterstützt die OPCE eine Initiative von 11 europäischen Hauptstädten, darunter auch Berlin, vom 29. Januar 2003.

Quelle und Kontaktadresse:
Vereinigung der Unternehmensverbände in Berlin und Brandenburg e.V. (UVB) Am Schillertheater 2, 10625 Berlin Telefon: 030/310050, Telefax: 030/31005166