Mehr Energie für Wärme / Erhöhter Energieverbrauch zum Jahresbeginn/Kohle und Kernkraft mit leichten Einbußen
(Berlin/Köln) - Der Energieverbrauch in Deutschland hat in den ersten drei Monaten des Jahres zugelegt. Der Verbrauch an Primärenergien stieg nach Berechnungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB) infolge der gegenüber dem Vorjahreszeitraum kühleren Witterung und der robusten konjunkturellen Entwicklung um knapp 3 Prozent.
Zuwächse verzeichneten Mineralöl und Erdgas. Der Mineralölverbrauch stieg insgesamt um mehr als 5 Prozent an. Besonders kräftig um rund 25 Prozent fiel der Anstieg beim leichten Heizöl aus. Offenbar füllten viele Verbraucher zum Jahresbeginn in Erwartung weiter steigender Preise ihre Vorräte auf. Der Absatz von Dieselkraftstoff verzeichnete von Januar bis März ein Plus von 5 Prozent. Die übrigen Mineralölprodukte lagen dagegen im Minus.
Der Erdgasverbrauch erhöhte sich im ersten Quartal wegen der im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich kühleren Witterung um etwas mehr als 7 Prozent.
Der Verbrauch an Kohlen und Kernkraft war im ersten Quartal leicht rückläufig. Der Absatz an Steinkohlen verringerte sich um gut ein Prozent infolge der geringeren Eisenerzeugung in Deutschland. Der Verbrauch an Braunkohlen nahm infolge niedrigerer Lieferungen an die Kraftwerke um 4,3 Prozent ab. Der Beitrag der Kernenergie zur Energiebilanz lag um 1,3 Prozent unter dem Beitrag des Vorjahres.
Die erneuerbaren Energien erhöhten ihren Beitrag zur Energiebilanz der ersten drei Monate insgesamt um knapp 6 Prozent. Während die Wasserkraft auf dem Niveau des Vorjahres verharrte, gab es einen Zuwachs bei der Windstromerzeugung von über 11 Prozent.
Die Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen weist daraufhin, dass sich der Vorjahreszeitraum durch eine sehr milde Witterung auszeichnete, und die vorliegenden Daten noch nicht für eine verlässliche Trendaussage genutzt werden können.
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Uwe Maaßen, Öffentlichkeitsarbeit
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