Mehr Ausbildungsplatz-Bewerber im Oktober / Nachvermittlungs-Aktion ist ein Flop
(Frankfurt am Main) - Die IG Metall hat den Unternehmen vorgeworfen, die von der Bundesregierung eingeräumte "letzte Frist" zur Nachvermittlung von Ausbildungsplatzbewerbern nicht genutzt zu haben. Ingesamt sei die Zahl der unvermittelten Bewerber im Oktober noch größer geworden als im September, sagte IG Metall-Vorstandsmitglied Erwin Vitt am 6. November in Frankfurt. Dies zeige die Analyse der Ausbildungsexperten der IG Metall, die sich auf Daten der Bundesanstalt für Arbeit stützten. Die Zahl der unversorgten Jugendlichen von 35 000 im September habe sich im Oktober auf 37 800 verschlechtert. Vitt: "Die Nachvermittlungs-Aktion ist ein Flop die Wirtschaft hat die eingeräumte Frist nicht genutzt."
Nach dem Misserfolg bei der Nachvermittlungs-Aktion sei jetzt die Situation eingetreten, die SPD-Fraktionschef Franz Müntefering immer wieder beschrieben habe: Der Gesetzgeber müsse jetzt Regelungen zur Sicherung der Ausbildungsleistung vorlegen. Verzichteten die rot-grüne Bundesregierung und die sie tragenden Fraktionen erneut darauf, verspielten sie ihre Glaubwürdigkeit, sagte Vitt.
Quelle und Kontaktadresse:
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