Pressemitteilung | Deutscher AnwaltVerein e.V. (DAV)

Mehr Anwälte als Bundesrichter

(Berlin) - Am 11. März 2004 tagt der Richterwahlausschuss, um für die obersten Gerichtshöfe des Bundes neue Richter zu wählen. Der Deutsche Anwaltverein (DAV) fordert, mehr erfahrene Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte zu Bundesrichterinnen und Bundesrichtern zu wählen. Die Anwaltschaft sei Teil der Rechtspflege und ihre anwaltliche Erfahrung, die sie gerade auch außerhalb von gerichtlicher Tätigkeit gewonnen habe, sei für Gerichtsentscheidungen von besonderem Nutzen.

„Richter lernen in ihrer Berufserfahrung im Wesentlichen gerichtliche Streitigkeiten kennen,“ so Rechtsanwalt Hartmut Kilger, Präsident des DAV. Die anwaltliche Tätigkeit beruhe bei erfahrenen Anwälten hingegen zu großen Teilen auch auf außergerichtlichen Tätigkeiten. Diese Erfahrungen können für Gerichtsentscheidungen von großem Nutzen sein. Insgesamt müssten daher mehr erfahrene Anwälte Richter werden. „Dies muss sich nicht auf die Bundesgerichte beschränken,“ so Kilger weiter.

Bisher wurden erst drei Rechtsanwälte Richter beim Bundesgerichtshof.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher AnwaltVerein e.V. (DAV) Littenstr. 11, 10179 Berlin Telefon: 030/7261520, Telefax: 030/726152190

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