Pressemitteilung | (VDGH) Verband der Diagnostica-Industrie e.V.

Medizinprodukteverordnungen: Erleichterter Zugang zu Selbsttests

(Berlin) - Die Änderung der Medizinprodukte-Abgabeverordnung (MPAV) ist heute in Kraft getreten. Aus diesem Anlass weist der Verband der Diagnostica-Industrie (VDGH) auf eine wichtige Erleichterung für Verbraucher hin: Der Rechtsrahmen für die Abgabe diagnostischer Tests zur Eigenanwendung durch Laien („Selbsttests“) wurde erweitert.

Bisher war die Abgabe von Selbsttests zum Nachweis eines Krankheitserregers oder einer Infektion gemäß Infektionsschutzgesetz stark eingeschränkt oder nur in Ausnahmefällen erlaubt. Während der Corona-Pandemie wurden die Regeln für Selbsttests gelockert, was sich als hilfreich erwiesen hat. Jetzt ist das Abgabeverbot für Laien grundsätzlich aufgehoben worden.

„Der Zugang zu Selbsttests wird damit erheblich erleichtert“, sagt Dr. Martin Walger, Geschäftsführer des VDGH. „Künftig können Menschen in Eigenverantwortung eine Vielzahl diagnostischer Tests nutzen, um frühzeitig Hinweise auf gesundheitliche Probleme zu erhalten. Dies stärkt die Gesundheitskompetenz der Bevölkerung und kann die Inanspruchnahme des Gesundheitssystems gezielt steuern.“

Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass die Eigenanwendung diagnostischer Tests durch Laien gut funktioniert. Moderne Selbsttests sind sicher und verlässlich. Sie durchlaufen strenge Zulassungsverfahren und müssen ihre Nutzerfreundlichkeit nachweisen.

Der VDGH betont: Selbsttests ersetzen nicht die ärztliche Diagnostik, sie ergänzen sie sinnvoll. Eigenverantwortliches Testen kann zur frühen Erkennung von Krankheitserregern beitragen, Infektionsketten unterbrechen und den Weg zur weiteren medizinischen Abklärung ebnen.

Quelle und Kontaktadresse:
(VDGH) Verband der Diagnostica-Industrie e.V., Torsten Kiesner, Pressesprecher(in), Neustädtische Kirchstr. 8, 10117 Berlin, Telefon: 030 20059940

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