Mediterrane Ernährung schützt vor Arteriosklerose und koronaren Herzerkrankungen
(Bad Aachen) - Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind nach wie vor die häufigste Todesursache in den Industrieländern. Jährlich erleiden 280.000 Menschen in Deutschland einen Herzinfarkt, berichtet Diplom Oecotrophologin Katrin Raschke von der Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik. In den Ländern des Mittelmeerraumes versterben dagegen deutlich weniger Menschen an koronaren Herzerkrankungen. Dies ist zu einem großen Teil auf die besonderen Inhaltsstoffe der mediterranen Ernährung zurückzuführen, erläutert Raschke.
Die traditionelle mediterrane Küche ist gekennzeichnet durch einen reichlichen Verzehr von Getreideprodukten, Gemüse, Obst und Käse. Olivenöl ist das hauptsächlich zur Zubereitung von Speisen verwendete Fett. Weitere wichtige Bestandteile der Kost sind Fisch, Geflügel, sowie Rotwein, in kleiner Menge zu den Mahlzeiten getrunken. Eier und rotes Fleisch dagegen stehen nur selten auf dem Speiseplan. Würze bringen frische Kräuter. Die mediterrane Kost ist reich an einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren, die den Cholesterinspiegel positiv beeinflussen. Der hohe Gehalt an Ballaststoffen, Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen bringt ein zusätzliches Plus für die Gesundheit. Wichtig ist aber auch die regelmäßige Bewegung, betont Raschke. Ausdauersport erhöht das "gute" HDL-Cholesterin im Blut und stärkt Herz und Immunsystem.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen entstehen langsam und schleichend. Hohe Blutfettwerte, Bluthochdruck und beginnende Arterienverkalkung spürt der Betroffene nicht. Gerade aus diesem Grund ist es wichtig, von vornherein seine Adern mit der richtigen Ernährungs- und Lebensweise in Schutz zu nehmen. Der Risikofaktor Nummer eins für Arteriosklerose, der erhöhte Cholesterinspiegel, lässt sich durch eine Ernährungsumstellung und andere natürliche Maßnahmen positiv beeinflussen. Eine effektive Möglichkeit bieten Plantago ovata Samenschalen, die einen besonders hohen Anteil an Quellstoffen enthalten. Diese binden im Darm die cholesterinreichen Gallensäuren und bewirken, dass sie ausgeschieden werden.
Die Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik betreibt einen telefonischen Beratungsdienst zum Thema "Blutfette". In der Zeit von 9:00 bis 13:00 Uhr erhalten Anrufer unter der Nummer 0241 / 44 50 230 Informationen und Tipps von den ernährungsmedizinischen Beratern der Gesellschaft. Weitere interessante Meldungen sind auf der Homepage www.ernaehrungsmed.de zu finden.
Quelle und Kontaktadresse:
Deutsches Institut für Ernährungsmedizin und Diätetik (D.I.E.T.) e.V.
Kurbrunnenstr. 5
52066 Bad Aachen
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