Medientage München: Verleger Dr. Hubert Burda kritisiert finanzielle Förderung der TV-Anstalten

(Berlin) - "Der rote Teppich der Standortförderung wird für die TV-Anstalten ausgerollt, dabei ist die wirtschaftliche Kraft der Verlage viel höher", sagte Verleger Dr. Hubert Burda, Präsident des Verbands Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) am Mittwoch, den 17. Oktober 2001, zur Eröffnung der Medientage München. "Von 127.000 Menschen, die in München in Medienunternehmen arbeiten, sind 70.000 im Sektor Print beschäftigt", sagte der Verleger.

Freies Unternehmertum sollte in allen Medienbereichen unsubventioniert bleiben, so Dr. Hubert Burda. Besonders heikel sei die Förderung der Online-Auftritte der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, sagte der VDZ-Präsident: „Wir mussten Stellen abbauen, Sie bekommen Ihre sites durch Gebühren finanziert“

Am Eröffnungstag (Mittwoch, 17. Oktober) der Medientage München fand die traditionelle Elefantenrunde, der „Mediengipfel“ statt. Es diskutierten Dr. Hubert Burda (Präsident des Verbands deutscher Zeitschriftenverleger), Prof. Wolf-Dieter Ring (Bayerische Landeszentrale für neue Medien), Fritz Pleitgen (ARD), Prof. Dieter Stolte (ZDF), Gerhard Zeiler (RTL), Urs Rohner (Pro-SiebenSat.1Media), Jürgen Doetz (VPRT), Dr. Dieter Hahn (KirchMedia), Dr. Herbert Kloiber (Tele München Gruppe), Prof. Albert Scharf (Bayerischer Rundfunk). FOCUS-Chefredakteur Helmut Markwort moderierte die Veranstaltung.

Die Medientage München finden vom 17. Bis 19. Oktober „MediaWorld – Neue Dimensionen, neue Realitäten“ im ICM-Kongresszentrum der neuen Münchner Messe statt.

Quelle und Kontaktadresse:
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