Medienbudget: Jeder siebte Euro für Computerspiele / Tendenz laut VUD steigend
(Paderborn) - Noch vor der Gesamtwirtschaft hat das sog. Medienbudget (= die Verbraucherausgaben für die Produktbereiche Musik, Film, Kino, Video, Buch und Computer- und Videospiele) das konjunkturelle Tal durchschritten. Wie der Verband der Unterhaltungssoftware Deutschland e.V. (VUD) unter Bezugnahme auf die Erhebungen der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) mitteilt, erreichten diese Ausgaben im Jahre 2004 einen Betrag von 9,5 Mrd. Euro. Damit konnten nach einer rückläufigen Entwicklung in den Jahren 2002 und 2003 im Vorjahresvergleich wieder Zuwächse (2,9 Prozent) verzeichnet werden.
Mit einem Medienbudgetanteil von 14,3 Prozent hat die deutsche Unterhaltungssoftwarebranche den Bereich Kauf-DVD als wachstumsstärkstes Segment abgelöst und generiert den drittgrößten Umsatz in diesem Medienbereich. Der Markt für Unterhaltungssoftware wuchs dabei nach Aussage des Verbands der Unterhaltungssoftware Deutschland e.V. (VUD) im Jahr 2004 um mehr als 15 Prozent auf Euro 1,31 Mrd (2003: Euro 1,13 Mrd.).
Der Verband hält in einem gesamtwirtschaftlich negativen Umfeld Zuwachsraten dieser Größenordnung für außergewöhnlich, fühlt sich jedoch durch die nunmehr vorgelegten Marktdaten in seinen bereits während des Jahres 2004 abgegebenen Prognosen bestätigt. Lediglich Bücher (37,2 Prozent) und Musik (16,5 Prozent) erzielten im vergangenen Jahr einen höheren Anteil am Medienbudget, mussten jedoch wiederum Umsatzrückgänge hinnehmen: Erzielte die Musikindustrie 2003 noch 55 Prozent mehr Umsatz als die Unterhaltungssoftwareindustrie, waren es im vergangenen Jahr nur noch 15 Prozent.
Da auch das Jahr 2005 zahlreiche Highlights für die Freunde interaktiver Unterhaltung bietet, geht der Verband von einer Fortsetzung der Entwicklung und einer Etablierung von Games als zentrale Unterhaltungsform des 21. Jahrhunderts aus.
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Verband der Unterhaltungssoftware Deutschland e.V. (VUD)
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