M+E Mitte verlängert Tarifvertrag zur Beschäftigungssicherung / Wichtiger Tarif-Baustein für flexible Anpassungen verlängert / Zeitarbeit nicht beschädigen!
(Frankfurt am Main) - Die Arbeitgeber der Metall- und Elektro-Industrie aus Hessen, Rheinland-Rheinhessen, der Pfalz und dem Saarland (M+E-MITTE) und die IG Metall haben sich am Freitag (7. Dezember 2007) für die 410.000 Beschäftigten geeinigt, den Tarifvertrag Beschäftigungssicherung um zwei weitere Jahre zu verlängern.
Dieser ermöglicht Mitgliedsunternehmen, falls es einmal schlechter geht, zur Sicherungen von Arbeitsplätzen die Arbeitszeit auf 30 Wochenstunden abzusenken und das Entgelt entsprechend zu kürzen. Auch sind bei unregelmäßig verteilter Arbeitszeit langfristigere Ausgleichszeiträume möglich, insbesondere bei den Zeitkonten.
Der Tarifvertrag Beschäftigungssicherung sei für die Mitgliedsunternehmen ein effizienter Baustein der Flexibilisierung - neben dem Abkommen zur Standortsicherung und dem Entgelt-Rahmen-Abkommen (ERA), sagte Dr. Eduard Kulenkamp, Verhandlungsführer von M+E MITTE. Wir brauchen in unserer mittelständisch geprägten Industrie aber das Maximum an Flexibilisierung, um den internationalen Wettbewerb zu bestehen. Deshalb fordern wir die IG Metall ausdrücklich auf, das flexible Instrument der Zeitarbeit nicht zu beschädigen. Die Zeitarbeit sei inzwischen viel mehr als nur ein Instrument, um konjunkturell unübersichtliche Situationen zu überbrücken. Viele der so beschäftigten Arbeitnehmer würden in die Stammbelegschaft übernommen. Das gelte gerade für Fachkräfte, so dass Zeitarbeit ein Einstieg in ein endgültiges Beschäftigungsverhältnis werde. Wer hier jetzt den Gesetzgeber zu pauschalen und starren Regulierungen ermuntere, beschädige die wirksamste Form der beruflichen Neuorientierung und vertiefe dadurch den Riss durch unsere Gesellschaft zwischen Arbeitsplatzbesitzern und Arbeitslosen.
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