M+E Mitte verlängert Tarifvertrag zur Beschäftigungssicherung (TV Besch) / Wichtiger Tarifbaustein zur Sicherung der Arbeitsplätze
(Mainz) - Die Arbeitgeber der Metall- und Elektroindustrie aus Hessen, Rheinland-Rheinhessen, der Pfalz und dem Saarland (M+E-MITTE) und die IG Metall haben sich heute (5. Dezember 2006) geeinigt, den Tarifvertrag Beschäftigungssicherung (TV Besch) für ihre 410 000 Beschäftigten um ein weiteres Jahr zu verlängern. Zur Sicherung von Arbeitsplätzen zum Beispiel bei mangelnder Auftragslage kann nach diesem Tarifvertrag die Arbeitszeit beispielsweise auf 30 Stunden abgesenkt und gleichzeitig das Entgelt entsprechend gekürzt werden. Zusätzlich ermöglicht der TV Besch langfristigere Ausgleichzeiträume bei unregelmäßig verteilter Arbeitszeit, insbesondere bei den Zeitkonten.
Das heute (5. Dezember 2006) gefundene Verhandlungsergebnis steht noch unter dem Vorbehalt einer beiderseitigen Erklärungsfrist bis zum 15. Dezember 2006.
Der Tarifvertrag Beschäftigungssicherung ist für die Mitgliedsunternehmen der Metall- und Elektroindustrie ein effizienter Flexibilisierungsbaustein zur Sicherung von Arbeitsplätzen durch Abweichung von tarifären Standards in klar definierten schwierigen Situationen. Dieser Tarifabschluss steht in einer Reihe mit dem Tarifinstrumentarium des Tarifabkommens zur Standortsicherung im Rahmen des Pforzheimabschlusses des Jahres 2004, welches tarifliche Abweichungen bei Entgelt und Arbeitszeit, insbesondere bei Standortsicherungsmaßnahmen ermöglicht. Diese beiden Tarifbausteine bilden, zusammen mit dem ebenfalls 2004 abgeschlossenen Entgelt-Rahmen-Abkommen (ERA), ein zukunftsfestes Tarifwerk. ERA setzt in den nächsten Jahren auf betrieblicher Ebene ein transparentes, gerechtes und modernes Entgeltsystem in die Praxis um.
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