M+E-Industrie: Rückgang bei den Auftragseingängen - "Krise ist noch nicht bewältigt"
(Berlin) - Die Metall- und Elektro-Unternehmen haben im Oktober zum ersten Mal seit sechs Monaten weniger Aufträge erhalten. Wie der Arbeitgeberverband Gesamtmetall heute (7. Dezember 2009) meldete, sank der Wert der Bestellungen im Vergleich zum September um gut 2,6 Prozent und damit etwas stärker als in der deutschen Industrie insgesamt (-2,1). Damit bestätige sich, dass die Zuwächse bei den Konjunkturdaten der vergangenen Monate nicht überinterpretiert werden dürften. "Die Krise ist noch lange nicht bewältigt", erklärte der Verband dazu. "Die ausbleibenden Bestellungen zeigen, dass es für eine Entwarnung viel zu früh ist."
Verantwortlich für den Rückgang war ein deutliches Minus bei den Auslandsaufträgen: Die Bestellungen ausländischer Kunden sanken um knapp vier Prozent. Die Inlandsaufträge dagegen blieben im Vergleich zum September fast stabil.
Die M+E-Industrie verharrt damit bei den entscheidenden Rahmendaten weiter tief unter dem Niveau von vor der Krise. "Um auf den Vor-Krisen-Stand zu kommen, müssen die Aufträge um über 34 Prozent zulegen", so Gesamtmetall, "und die Produktion um mehr als 27 Prozent".
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