Pressemitteilung | Arbeitgeberverband Gesamtmetall e.V.

M+E-Arbeitgeber erläutern Lösungsvorschlag im Vergleich zum Chemie-Abschluss

(Köln) - Das in der Nacht vom 18. April 2002 vorgelegte Angebot der M+E-Arbeitgeber für die laufende Tarifrunde sieht im Vergleich zum Abschluss in der chemischen Industrie wie folgt aus:

1. Die langfristig ausschlaggebende Rate der Lohnentwicklung ist in beiden Fällen mit 3, 3 Prozent gleich.

2. Die zu Beginn des Tarifvertrags zu zahlende Pauschale ist mit 190 Euro für zwei Monate deutlich höher als die vereinbarte Zahlung (85 Euro für einen Monat) im Chemie-Abschluss, bei

3. einer etwas längeren Laufzeit des M+E-Tarifvertrages (Chemie 1+12 Monate, Vorschlag M+E 2+13 Monate).

4. Während in der M+E-Industrie mit dem unumkehrbaren Einstieg in ERA die Grundlagen für ein völlig neues Tarifsystem vereinbart wurden, haben die Tarifpartner der chemischen Industrie lediglich kleinere Korrekturen an dem bestehenden Bundesentgelttarifvertrag vereinbart.

5. Im Übrigen ist die völlig unterschiedliche konjunkturelle Situation der beiden Branchen zu beachten. Die Produktionsdaten für die ersten beiden Monate dieses Jahres zeigen bei der Chemie mit einem Plus von 4,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum schon eine deutliche Konjunkturbelebung, während die M+E-Industrie mit minus 8,1 Prozent in den ersten beiden Monaten noch tiefer in die Rezession abgesackt ist. Trotz dieses dramatischen Produktionseinbruches ist die Zahl der Beschäftigten in der M+E-Industrie in diesem Zeitraum nur um 0,8 Prozent gesunken. Die Unternehmen der M+E-Industrie haben die Zahl der Mitarbeiter nahezu gehalten.

Quelle und Kontaktadresse:
Gesamtverband der metallindustriellen Arbeitgeberverbände e.V. (Gesamtmetall) Volksgartenstr. 54 a 50677 Köln Telefon: 0221/33990 Telefax: 0221/3399233

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