Pressemitteilung | Marburger Bund - Verband der angestellten und beamteten Ärztinnen und Ärzte Deutschlands e.V. - Bundesverband

MB-Vize Henke: Klonen ist unverantwortlich

(Köln) - Als Widerspruch zur der im Grundgesetz verankerten unantastbaren Würde des Menschen wertete der 2. Vorsitzende des Marburger Bundes Rudolf Henke die Forderung, embryonale Stammzellen aus dem Ausland zu importieren. Eine Forschung an humanen embryonalen Stammzellen dürfe nicht zugelassen werden, weil deren Gewinnung durch Tötung erfolge. Diese Forderung sei höchst fahrlässig und gefährlich. Henke:„Nach medizinischen Kriterien beginnt die Existenz eines Menschen ab der Verschmelzung von Ei und Samenzelle. Bei der Verschmelzung ist eine Identität bis zum Tod, Kontinuität bis zum Tod und Einzigartigkeit bis zum Tod. Damit sind Grundrechte verbunden.“ Dieses Konzept sei plausibler als alle diskutierten Alternativen.

MB-Vize Henke hält hingegen die Forschung mit Stammzellen aus Nabelschnurblut sowie an anderen adulten Stammzellen für unproblematisch. Die Ankündigung von Wissenschaftlern, ins Ausland abzuwandern, wenn die Forschung mit embryonalen menschlichen Stammzellen nicht zugelassen werde, wertete Henke als Erpressungsversuch, dem man nicht nachgeben dürfe. Als nächstes komme sonst die Drohung, ins Ausland zu gehen, wenn das sogenannte therapeutische Klonen untersagt bleibe.

Quelle und Kontaktadresse:
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