Maut-Einigung / Furcht vor Imageschäden setzt Umdenkprozess in Gang
(München) - Die Einigung der Bundesregierung mit dem Maut-Konsortium Toll-Collect ist nach Ansicht des ADAC ein Schritt in die richtige Richtung. Erst der zu befürchtende Imageschaden für zwei deutsche Großunternehmen brachte die notwendige Bewegung, um doch noch zu einem tragfähigen Ergebnis zu kommen, so ADAC Vizepräsident für Verkehr Dr. Erhard Oehm. Die jetzt vereinbarten Vertragsstrafen und Haftungsregelungen für den Fall, dass die Termine wieder nicht eingehalten werden können, sollten Ansporn genug sein, mit dem nötigen Druck an der Realisierung zu arbeiten.
Weiterhin ungeklärt ist allerdings die Frage, wie die von Anfang September 2003 bis Ende 2004 anfallenden Verluste in Höhe von knapp drei Milliarden Euro ausgeglichen werden. Hier muss nach Ansicht des ADAC das von beiden Seiten vereinbarte Schiedsgerichtverfahren schnellstens in Gang gesetzt werden, um den entstandenen Schaden einigermaßen in Grenzen zu halten.
Quelle und Kontaktadresse:
Allgemeiner Deutscher Automobil-Club e.V. (ADAC)
Am Westpark 8, 81373 München
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