Materialknappheit droht Baustellen lahmzulegen / Baubetriebe kämpfen mit Preissteigerungen und Lieferproblemen
(Berlin) - "Die pandemiebedingte Entwicklung auf den Rohstoffmärkten wirkt sich seit Jahresbeginn auf die Baubetriebe aus - die Baustoffpreise steigen in einem atemberaubenden Tempo an und es kommt vermehrt zu Bauverzögerungen aufgrund von Lieferengpässen. Wir befürchten gravierende Folgen der aktuellen Entwicklung für die Baukonjunktur nach Corona in Berlin und Brandenburg", sagt Dr. Manja Schreiner, Hauptgeschäftsführerin der Fachgemeinschaft Bau anlässlich der heutigen Behandlung im brandenburgischen Wirtschaftsausschuss.
Viele Unternehmen haben mit Blick auf die Versorgung mit Baustoffen wie Holz, Stahl und Dämmstoffe große Sorgen. Wenn die Materialknappheit anhält, müssen viele Gewerke den Baustellenbetrieb einstellen und können dann die vertraglich vereinbarten Fristen nicht einhalten. Darüber hinaus bleiben die Bauunternehmen auf den Kostensteigerungen sitzen, wenn sie die Übernahme der Preissteigerungen nicht vertraglich mit den Bauherren vereinbart haben.
"Auch in den kommenden Monaten rechnen wir mit Preissteigerungen, weil die Nachfrage nach Bauleistungen anhält und die Materialknappheit die Preise weiter in die Höhe treibt. Wir benötigen für die anstehenden öffentlichen Aufträge, aber auch bei den privaten Bauherren in der jetzigen Situation Verständnis und regen die Aufnahme auch nachträglicher Preisgleitklauseln in die Verträge an. Außerdem würden wir es sehr begrüßen, wenn die Landesregierungen die Baustoffhersteller, den Handel und die Bauwirtschaft zu einem gemeinsamen Gespräch zur Abstimmung der aktuellen Lage einladen", fordert Manja Schreiner.
Quelle und Kontaktadresse:
Fachgemeinschaft Bau Berlin und Brandenburg e.V.
Thomas Herrschelmann, Pressesprecher
Nassauische Str. 15, 10717 Berlin
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