Pressemitteilung | Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB) - Bundesvorstand

Matecki: Mindestlöhne auch im Interesse der Arbeitgeber

(Berlin) - Claus Matecki, Mitglied des DGB-Bundesvorstands, sagte zu den Äußerungen des Arbeitgeberpräsidenten Dieter Hundt über Mindestlöhne am Dienstag (11. Dezember 2007) in Berlin:

„Weder der Postmindestlohn noch andere branchenbezogene Mindestlöhne sowie ein flächendeckender gesetzlicher Mindestlohn werden Arbeitsplätze vernichten, auch wenn es die Arbeitgebervertreter gebetsmühlenartig wiederholen. Sie selbst sollten Interesse an einer unteren Haltelinie haben.

Wenn ab 1. Mai 2009 auch für Beschäftigte der Beitrittsländer Ost- und Mitteleuropas die volle Arbeitnehmerfreizügigkeit eintritt, werden nicht nur die Beschäftigten in Deutschland die größer werdende EU als gegenseitige Billigkonkurrenz erleben. Auch viele Betriebe in Deutschland werden durch billige Dienstleister aus dem Ausland unter Druck geraten, wenn hier kein fairer Wettbewerb stattfindet.

Erforderlich sind dafür branchenbezogene Mindestlöhne auf Basis des Entsendegesetzes und als untere Absicherung der gesetzliche Mindestlohn von mindestens 7,50 Euro pro Stunde.“

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB), Bundesvorstand Axel Brower-Rabinowitsch, Leiter, Presse- / Öffentlichkeitsarbeit, Finanzen Henriette-Herz-Platz 2, 10178 Berlin Telefon: (030) 24060-0, Telefax: (030) 24060-324

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