Pressemitteilung | Verband der Metall- und Elektroindustrie in Berlin und Brandenburg e.V. (VME)

Massive Kritik an Warnstreiks in der Region / VME setzt weiter auf sachliche Verhandlungen

(Berlin) - Der Verband der Metall- und Elektroindustrie in Berlin und Brandenburg e.V. (VME) hat die heutigen (29. März 2006) Warnstreiks der IG Metall in der Region massiv kritisiert.

Schon die Lohnforderung von 5 Prozent kann in einer Region mit einer Arbeitslosenquote von rund 20 Prozent kaum auf Verständnis stoßen. Nach Überzeugung des VME gefährdet ein hoher Tarifabschluss die Sicherung betsehender und den Aufbau neuer Arbeitsplätze. Die Unternehmen wären vielmehr gezwungen Mitarbeiter zu entlassen.

Vor dem Hintergrund der angespannten wirtschaftlichen Lage in Berlin-Brandenburg und speziell der Standortkonkurrenz zu den nahen Niedriglohnländern in Mittel und Osteuropa ist jeder Streik ein Risiko für die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen in der Region.

VME-Hauptgeschäftsführer Dr. Hartmann Kleiner sagte daher zum Warnstreik-Ritual der IG Metall: „Ausgerechnet in einer der wirtschaftlich schwächsten Regionen Deutschlands Unternehmen mit einem solchen Ausstand zu belasten ist unverständlich und verantwortungslos. Getroffenen werden ja nicht nur die unmittelbar bestreikten große Werke, sondern auch zahllose mittelständische Zulieferer und Dienstleister.“

Der VME setzt indes weiter auf sachliche Verhandlungen und nicht auf Provokationen. Entsprechend wurde das letzte Angebot an die IG Metall, neben einer kostenneutralen Lohnerhöhung eine Einmalzahlung als Ausgleichskomponente für konjunkturelle Sonderentwicklungen, noch einmal bekräftigt.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Metall- und Elektroindustrie in Berlin und Brandenburg e.V. (VME) Hartmann Kleiner, Hauptgeschäftsführer Am Schillertheater 2, 10625 Berlin Telefon: (030) 31005-0, Telefax: (030) 31005-166

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