Martin Kapp für drei weitere Jahre zum Vorsitzenden der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie gewählt
(Frankfurt am Main) - In seiner Herbstsitzung wählte der Vorstand des VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken) und des Fachverbands Werkzeugmaschinen und Fertigungssysteme im VDMA Martin Kapp für drei weitere Jahre zum Vorsitzenden. Als Stellvertreter wurden Dr. Mathias Kammüller, Trumpf Werkzeugmaschinen GmbH + Co. KG, Ditzingen, und Carl Martin Welcker, Alfred H. Schütte Werkzeugmaschinen GmbH & Co KG, Köln, gewählt. Die zweite Amtszeit startet am 01. Januar 2013.
In die ersten drei Jahre des Vorsitzes von Martin Kapp fiel der beispiellose Aufschwung der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie nach dem tiefen Auftragseinbruch im Jahr 2008. "Heute steht unsere Branche wieder sehr gut da", resümiert er. Gleichwohl bleiben weiterhin große Aufgaben zu lösen. "Die Globalisierung schreitet voran, die Märkte verschieben sich. Unsere mittelständischen Mitglieder müssen sich damit auseinandersetzen, in vielen Ländern mit sehr unterschiedlichen Voraussetzungen gleichzeitig präsent zu sein", so Kapp weiter. Zum Wachstumsmarkt China geselle sich beispielsweise Russland mit sehr guten Geschäftschancen, die jedoch auch realisiert werden müssten. Als einen wichtigen Schwerpunkt seiner zweiten Amtszeit sieht er daher, die Verbandsmitglieder in die Wachstumsmärkte zu begleiten, damit sie am steigenden internationalen Werkzeugmaschinenverbrauch angemessen partizipieren können.
Dazu benötigen die Firmen auch gute Mitarbeiter und Nachwuchskräfte. Sich hier zu engagieren, sowohl im Verband als auch im eigenen Unternehmen, betrachtet Kapp als selbstverständliche Daueraufgabe.
Für die Zukunft sieht er die internationale Führungsposition der deutschen Werkzeugmaschinenindustrie keinesfalls gefährdet. Sie habe schon sehr häufig gezeigt, dass sie immer wieder zu Innovationen, neuen Ideen und Strategien fähig sei. Die Themen Nachhaltigkeit und Energieeffizienz in der Industrieproduktion sind Beispiele dafür. "Hier sind wir besser als alle anderen", ist Kapp überzeugt. Deshalb ist es ein wichtiges Anliegen, sowohl die weitere EU-Gesetzgebung im Bereich Ökodesign zu begleiten als auch technische Fortschritte der Branche im Hinblick auf Energieeinsparung nach außen darzustellen.
Martin Kapp, Jahrgang 1951, ist im Hauptberuf Geschäftsführender Gesellschafter der Kapp Gruppe, Coburg, zu der auch die Niles Werkzeugmaschinen GmbH in Berlin gehört. Sie bietet Technologien und Systeme zur Feinbearbeitung von Verzahnungen und Profilen für die Automobil-, Luftfahrt-, Bau- und Kompressorenindustrie sowie im größeren Anwendungsbereich für die Segmente Windkraft, Bahntechnik sowie Schiffs- und Bergbau. Die Kapp Gruppe agiert weltweit an sechs Standorten mit rund 800 Mitarbeitern.
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