Pressemitteilung | ZVEI e.V. - Verband der Elektro- und Digitalindustrie

Markt für elektronische Sicherheitssysteme wächst um 4,6 Prozent

(Frankfurt/Main) - Der Markt für elektronische Sicherheitssysteme in Deutschland ist nach Berechnungen des Fachverbandes Sicherheitssysteme im Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) e.V. im Jahr 2000 um 4,6 Prozent auf 3,05 Milliarden DM (1,55 Milliarden Euro) gewachsen. In dem Fachverband sind etwa 60 Hersteller elektronischer Sicherheitsanlagen zusammengeschlossen.

Der Markt für Überfall- und Einbruchmeldeanlagen wuchs um 2,7 Prozent auf 1,16 Milliarden DM (0,59 Milliarden Euro) und die Hersteller von Brandmeldeanlagen verzeichneten ein Plus von 5,1 Prozent auf 1,25 Milliarden DM (0,64 Milliarden Euro). “Die stärksten Wachstumsimpulse hat es im Marktsegment der Videoüberwachung mit einer Steigerung von 10,2 Prozent auf 0,27 Mrd. DM (0,14 Mrd. Euro) gegeben”, betonte der Sprecher des Fachverbandes Dr. Helmut Rieche am in Frankfurt am Main. Überdurchschnittlich sei auch das Wachstum im Bereich der Zutrittskontrollsysteme ausgefallen. Hier habe man eine Umsatzsteigerung um 7,4 Prozent auf etwa 0,31 Milliarden DM (0,16 Milliarden Euro) feststellen können.

Kampagne “Rauchmelder retten Leben” gut angelaufen
Der Fachverbandssprecher zog eine positive Zwischenbilanz der Kampagne “Rauchmelder retten Leben”. Die seit dem vergangenen Jahr laufende Aktion, unter anderem getragen von der Arbeitsgemeinschaft Heimrauchmelder im ZVEI und dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft, Berlin, verfolgt das Ziel, durch eine herstellerneutrale Öffentlichkeitsarbeit die Gefahr des bei einem Brand entstehenden Rauches stärker in das öffentliche Bewusstsein zu rücken. “Jährliche Zuwachsraten bei der Installation von Heimrauchmeldern von über 30 Prozent lassen hoffen, dass es wie in anderen Ländern gelingt, die Zahl der Rauchtoten zu halbieren”, erklärte Rieche. Derzeit sterben jährlich 600 bis 800 Menschen in Deutschland bei Bränden, 60.000 werden verletzt.

Akzeptanz der Videoüberwachung von Kriminalitätsschwerpunkten nimmt zu
Bei einem zweiten wichtigen Sicherheitsthema verzeichnet der ZVEI-Fachverband eine erfreuliche Tendenz: Deutlich gestiegen sei in der Bevölkerung die Akzeptanz der Videoüberwachung von Kriminalitätsschwerpunkten durch die Polizei, so Rieche.

Nach einer repräsentativen Umfrage durch das Meinungsforschungsinstitut EMNID unter 1.000 Bundesbürgern befürworten dies 80 Prozent. Die Polizeigesetze der meisten Bundesländer sowie das inzwischen novellierte Bundesdatenschutzgesetz definieren dem ZVEI zufolge heute klar die Bedingungen, unter denen dieses Instrument der Kriminalitätsbekämpfung eingesetzt werden darf und soll.

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) e.V. Stresemannallee 19 60596 Frankfurt Telefon: 069/63020 Telefax: 069/6302317

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