Markenverband unterstützt Eckpunkte von Handel und Getränkeindustrie für Pfandkonzept / Konstruktiver Dialog mit Bund und Ländern macht Aussetzung der Pfandpflicht notwendig
(Wiesbaden) - Der Markenverband trägt das von Handel und Getränkeindustrie entwickelte Pfandkonzept mit, das der von beiden Gruppen gebildete Exekutivausschuß Zwangspfand auf seiner gestrigen Sitzung beschlossen hat. "Mit diesem Konzept dokumentiert die Wirtschaft ihre konstruktive Mitarbeit an einer für alle tragfähigen Lösung", so die Auffassung des Verbands. Voraussetzung für den Aufbau und Betrieb eines milliardenteuren Rücknahmesystems sei jedoch die im Frühjahr 2003 erwartete höchstrichterliche Entscheidung, um Rechtssicherheit für alle Beteiligten zu erhalten. Das Zwangspfand dürfe nicht zum 1. Januar 2003 eingeführt werde. Zielführend sei eine grundlegende Reform der Verpackungsverordnung.
Der Markenverband sieht als Aufgabe der geplanten zentralen Clearingstelle, Pfandüberschüsse und Pfanddefizite sowie die Finanzierung von systembedingten Kosten zwischen den Teilnehmern auszugleichen. Die Kosten des Systems müßten verursachergerecht an den Verbraucher weitergegeben werden.
Der Markenverband, der die Interessen von rund 380 Markenartikelherstellern in Deutschland vertritt und auch im Exekutivausschuß vertreten ist, wird sich aktiv an der Umsetzung einer Lösung beteiligen. Bund und Länder sollten nun dieses Signal aufgreifen und ihre Bereitschaft bekunden, mit den beteiligten Wirtschaftskreisen in einen konstruktiven Dialog einzutreten. "So könnte der gordische Knoten nun durchschlagen werden", zeigt sich der Verband überzeugt.
Für Rückfragen steht beim Markenverband Frau Birgitt Wagner zur Verfügung: Tel 0611 / 58 67 - 38
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