Markenverband begrüßt Künast-Initiative gegen Preisschleuderei / Die Wertvernichtungsspirale muss gestoppt werden
(Wiesbaden) - Der Markenverband, Sprecher der Markenartikelindustrie, bewertet die Initiative von Verbraucherschutzministerin Renate Künast positiv, die Preisschleuderei von Teilen des Handels zu begrenzen.
Horst Prießnitz, Hauptgeschäftsführer des Markenverbandes: "Ein Stopp der Wertvernichtungsspirale bzw. die Rückkehr zur preispolitischer Vernunft gibt sowohl für den Handel als auch die Markenartikelindustrie und letztlich auch den Verbraucher Sinn." Die einfallslose Preisfokussierung führe über den Weg des extremen Konditionendrucks zu vermehrter Konzentration in der Industrie. Sie führe auch zur Vernichtung mittelständischer Existenzen im Handel und münde am Ende in einen nach Sortimenten und Verkaufsstätten für den Verbraucher verarmten Markt.
Nach Auffassung des Markenverbandes gibt es auch ordnungspolitisch vertretbare Mittel und Wege, Preisdumping einzufangen, zum Beispiel durch eine strengere kartellaufsichtliche Durchsetzung des Untereinstandspreisverbotes und die Einführung entsprechender Vorhaltefristen und Vorhaltemengen für Billigstangebote.
"Es ist gut, dass die Sinnlosigkeit, die Preisschraube ohne Ende nach unten zu drehen, auch von der Politik erkannt wird", so Prießnitz. Letztlich werde auch die Qualität des Angebots von immer weiter absinkenden Preisen nicht unberührt bleiben können.
Quelle und Kontaktadresse:
Markenverband e.V.
Schöne Aussicht 59
65193 Wiesbaden
Telefon: 0611/58670
Telefax: 0611/586727