Markenartikler verhalten optimistisch
(Wiesbaden) - Die Unternehmen der Markenartikelwirtschaft blicken mit verhaltenem Optimismus in die Zukunft. Dies zeigen die Ergebnisse einer aktuellen Befragung im Mitgliederkreis des Markenverbandes.
Auf die Frage nach der momentanen Beurteilung der wirtschaftlichen Gesamtlage antworteten fast 70 Prozent der teilnehmenden Unternehmen, dass sie diese für eher schlecht bis sehr schlecht halten. Nur 24 Prozent stufen die Situation in Deutschland zumindest als befriedigend ein.
Die Umsatzentwicklung im ersten Quartal 2005 war im Vergleich zum 4. Quartal 2004 bei der Hälfte der Umfrageteilnehmer schlechter. 37 Prozent der Firmen gaben allerdings an, dass sie Umsatzsteigerungen erzielen konnten.
Vergleicht man das 1. Quartal 2005 mit dem 1. Quartal 2004 sind aber bei 51 Prozent der Markenartikler Erlössteigerungen zu verzeichnen, während nur 25 Prozent sinkende Umsätze melden.
Die Umsatzprognosen für das 2. Quartal 2005 sind vorsichtig optimistisch. 40 Prozent der Mitgliedsunternehmen rechnen mit wachsenden Umsätzen, 41 Prozent wenigstens mit einem gleichbleibenden Niveau und 19 Prozent befürchten Umsatzrückgänge. Knapp die Hälfte der Firmen prognostiziert eine spürbare konjunkturelle Erholung im weiteren Jahresverlauf 2005.
Die vorsichtig positive Perspektive spiegelt sich auch in den Einschätzungen der Ertragsaussichten wider: hier geben 48 Prozent der Umfrageteilnehmer an, mit gleichbleibenden Erträgen zu rechnen, 37 Prozent gehen von einer besseren Ertragsentwicklung aus und lediglich 15 Prozent befürchten Ertragseinbußen.
Horst Prießnitz, Hauptgeschäftsführer des Markenverbandes: "Die ersten Monate des Jahres 2005 sind für die Markenartikelwirtschaft leider von einem weiterhin negativen Konsumklima mit neuen, unerwarteten Tiefpunkten in der Anschaffungsneigung geprägt. Damit sich die Hoffnungen auf ein solides Wirtschaftswachstum erfüllen, ist eine beherzte Politik notwendig, die ein optimales Klima für Innovationen in der Markenartikelindustrie schafft. Dazu gehören auch Verbesserungen bei der Mißbrauchsaufsicht im Rahmen der 7. Kartellnovelle, die gegenwärtig im Vermittlungsverfahren diskutiert werden."
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