Marcus Hover zum #Kabinenschlafverbot für Lkw-Fahrer in der #EU
(Düsseldorf) - Hauptgeschäftsführer Marcus Hover: "Momentan erreicht uns in den Medien die Aussage, die EU habe ein absolutes Kabinenschlafverbot beschlossen. Nach Rücksprache mit unserem Büro in Brüssel ist das u.E. nicht richtig, vielmehr geht es um ein Verbot der Verbringung der regelmäßigen wöchentlichen Ruhezeit in der Kabine (regelmäßig bedeutet ungefähr: jede zweite Woche, beabsichtigt: jede dritte Woche).
Ein tägliches Schlafverbot wäre schlichtweg unmöglich, wir kriegen nicht über 600.000 Fahrer allein in Deutschland jede Nacht in Hotelbetten.
Wir begrüßen ausdrücklich, dass die EU sich des menschenverachtenden und existenzvernichtenden Problem des Sozialdumpings annimmt. Rein wirtschaftlich: Lohnkosten machen rund ein Drittel der Gesamtkosten eines Ferntransportes aus. Wenn vietnamesische Fahrer monatelang auf littauischen Lkw für einen Hungerlohn von rund 300 US$ quer durch Europa fahren, ist dies der schmutzigst mögliche Wettbewerb, bei dem deutsche Logistiker nicht mithalten können.
Wichtig ist uns die Kontrollierbarkeit der Sozialstandards und der Löhne. Dazu brauchen wir mehr Kontrollbeamte, damit Verordnungen überhaupt wirksam durchgesetzt werden können."
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