"Manifest"-Autoren sollen Ross und Reiter nennen
(Berlin) - Der Deutsche Journalisten-Verband fordert die Kritiker des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, die sich im sogenannten "Manifest für einen neuen öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland" anonym zu Wort gemeldet haben, zu Transparenz auf. DJV- Bundesvorsitzender Mika Beuster nennt es ein "urjournalistisches Grundprinzip, kritische Berichte, Stellungnahmen und Kommentare mit dem eigenen Namen zu kennzeichnen". Der DJV-Vorsitzende reagiert damit auf das gestern bekannt gewordene Papier, das eine Neuorientierung der Öffentlich-Rechtlichen fordert und zum Teil massive Kritik an den Sendeanstalten übt. "Zu wenig Zeit für notwendige Recherchen, wachsender Produktionsdruck und schwierige wirtschaftliche Verhältnisse der Freien sind durchaus berechtigte Kritikpunkte, die auch wir vorbringen", so Beuster.
Der DJV-Vorsitzende rät dazu, sich mit berechtigter Kritik an den Sendern auseinanderzusetzen: "Dafür muss aber auch klar sein, von wem das kommt." Sonst drohe das "Manifest" in der Schublade zu verschwinden.
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