Pressemitteilung | (BDI) Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.

Mangold: Neue Schubkraft für die deutsch-rumänischen Wirtschaftsbeziehungen

(Berlin) - "Deutsche Unternehmen haben ein großes Interesse an einer Intensivierung der deutsch-rumänischen Wirtschaftsbeziehungen. Die Zahl der Anfragen zu einem Engagement in Rumänien wächst von Tag zu Tag". Dies betonte Dr. Klaus Mangold, Vorsitzender des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft, am Freitag in Bukarest anlässlich einer Delegationsreise der deutschen Wirtschaft vom 17. bis 18. Mai nach Rumänien. Die Delegation, der erste hochrangige Wirtschaftsbesuch aus Deutschland bei der rumänischen Regierung seit den Wahlen im November 2000, führt in Bukarest Gespräche mit Präsident Ion Iliescu, Ministerpräsident Adrian Nastase, Außenminister Mircea Geoana und Handels- und Industrieminister Dan Ioan Popescu zu den Grundlinien der Politik und der wirtschaftlichen Kooperation. "Das Ziel unserer Reise ist eine Intensivierung der deutsch-rumänischen Wirtschaftsbeziehungen, denen wir neue Schubkraft verleihen wollen", machte Dr. Mangold deutlich.

"Nach der dynamischen Entwicklung des bilateralen Außenhandels und der Attraktivität Rumäniens als Standort mit günstigem Lohnniveau ist dies ein guter Zeitpunkt, um neue Perspektiven auszuloten", betonte
Ernst-Ullrich Matz, Sprecher des Länderarbeitskreises im Ost-Ausschuss. Die deutschen Importe aus Rumänien sind im vergangenen Jahr um 18 Prozent, die deutschen Exporte nach Rumänien um 26 Prozent gestiegen. Das Volumen des Handels zwischen Deutschland und Rumänien wuchs im Jahr 2000 um 21,8 Prozent auf knapp neun Milliarden DM. In den ersten beiden Monaten 2001 erreichte der Handelsumfang bereits 1,5 Milliarden DM, was einer Steigerung um 28 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. "Die Voraussetzungen sind gut, denn die rumänische Regierung hat die Wirtschaftsreformen, insbesondere bei der Privatisierung und der Steuergesetzgebung, weiter voran getrieben" sagte Professor Dr. Manfred Nussbaumer, Vorsitzender des Business Advisory Councils im Stabilitätspakt für Südosteuropa. "Besonders begrüßen wir die Förderung des Mittelstandes. Dennoch bleibt viel zu tun".

So gibt es nach wie vor ein Implementierungsdefizit bei einer Vielzahl von deutsch-rumänischen Wirtschaftsvereinbarungen, auf die die Delegation bei ihren Gesprächen hinweisen wird. Ziel ist es, die Arbeit des deutsch-rumänischen Kooperationsrates und seine Arbeitsgruppen neu zu definieren und zu verstärken. "Der deutsch-rumänische Kooperationsrat ist ein effektives Instrument zur pragmatischen Intensivierung der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen. Gerade für die mittelständische Wirtschaft ist der Kooperationsrat eine große Hilfe", machte Dr. Mangold deutlich. "Der Ost-Ausschuss ist selbstverständlich bei jeglicher Etablierung von Einzelkontakten zwischen rumänischen und deutschen Unternehmen behilflich."

Teilnehmer der Delegation sind hochrangige Vertreter der Unternehmen Continental AG, DaimlerChrysler AG, EnBW Energie Baden-Württemberg AG, Ferrostaal AG, IWKA AG, Metro Cash & Carry GmbH, Oetker International Ost GmbH, Siemens AG, Wintershall AG und Eduard Züblin AG.

Quelle und Kontaktadresse:
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