Malteser Hunde festigen soziales Ehrenamt / Besuchs- und Begleitungsdienst steigt um 30 Prozent
(Köln/Lübeck) - Die Malteser verbuchen im Besuchs- und Begleitungsdienst einen starken Zuwachs: im vergangenen Jahr stieg die Zahl alter, kranker und behinderter Menschen, die den ehrenamtlichen Malteser Service in Anspruch nehmen, von 4.800 auf rund 7.100. Das sind mehr als 30 Prozent. "In der hohen Nachfrage zeigt sich die zunehmende Bedürftigkeit und Vereinsamung in unserer Gesellschaft. Erfreulicherweise geht die Zahl unserer ehrenamtlichen Mitarbeiter mit dieser Entwicklung einher - aber wir können noch viel mehr Ehrenamtliche einsetzen," erklärt Hans-Peter Lauffs, Mitglied der Malteser Bundesgeschäftsführung. "Bisher engagieren sich 1.740 Ehrenamtliche in rund 108.000 Stunden in diesem immens notwendigen Dienst."
Experten gehen davon aus, dass bereits in 20 Jahren 28 Prozent der deutschen Bevölkerung über 65 Jahre alt sein werden. "Den Herausforderungen des gesellschaftlichen Wandels mit immer älteren Menschen, schwindenden Familienstrukturen und abnehmenden Mitteln im Gesundheits- und Sozialwesen begegnen wir mit zeitgemäßen Lösungen", so Lauffs. "Getreu unserem Motto "...weil Nähe zählt" bieten wir mit den Besuchs- und Begleitungsdiensten ein hochattraktives Angebot für ältere Menschen und deren Angehörige."
Dabei werden auch ungewöhnliche Wege beschritten: So begleiten in Lübeck 17 Hunde verschiedenster Rassen den freiwilligen Dienst am Nächsten. Erkennbar am speziellen Malteser-Hundegeschirr, gehören die Vierbeiner mittlerweile zum alltäglichen Erscheinungsbild der Hansestadt. Die Nachfrage durch Alten- oder Behinderteneinrichtungen, Vereine und Pflegeinstitutionen ist so groß, dass demnächst weitere Hunde und deren Besitzer in die Gruppe integriert werden. Geschult durch eine professionelle Hundetrainerin, stärken die Besuchshunde die Kommunikation von Bedürftigen, fördern die Kontaktaufnahme und wirken der motorischen Unruhe bei Demenz erkrankten Patienten entgegen.
"Im Jahr 2050 sollen mehr als zwei Millionen der über 60 jährigen von mittelschweren und schweren demenziellen Erkrankungen betroffen sein. Durch unsere Besuche geben wir den Menschen ein Stück Lebensqualität zurück, können das emotionale Befinden heben und in einigen Fällen sogar zur Verbesserung des Gesundheitszustandes beitragen", weiß Lauffs. Für diese ehrenamtliche Arbeit sind die Malteser auf Spenden angewiesen Folgende Bankverbindung wurde eingerichtet:
Spendenkonto 120 120 120,
Bank für Sozialwirtschaft (BLZ 370 205 00),
Stichwort "Aktion Lebensfreude".
Quelle und Kontaktadresse:
Malteser Hilfsdienst e.V.
Dr. Claudia Kaminski, Pressesprecherin
Kalker Hauptstr. 22-24, 51103 Köln
Telefon: (0221) 9822111, Telefax: (0221) 9822119
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