Magen-Darm-Beschwerden werden oft mit rezeptfreien Medikamenten behandelt
(Stuttgart) - Sodbrennen, Durchfall, Verstopfung und andere Verdauungsbeschwerden werden oft mit rezeptfreien Medikamenten behandelt. "Aber nicht jede Erkrankung ist für die Selbstmedikation geeignet, und nicht für jeden Patienten ist das gleiche Medikament optimal. Deshalb kommt der unabhängigen und individuellen Beratung der Apothekerin oder des Apothekers ein besonderer Stellenwert zu", sagt Wolf Kümmel, Vizepräsident des Landesapothekerverbandes. Verdauungsprobleme stehen im Mittelpunkt des heutigen 'Tags der Apotheke' mit dem Motto: "Für Ihr Bauchgefühl. Was tun bei Magen-Darm-Beschwerden?"
Ein Drittel (33%) aller Betroffenen behandelt Sodbrennen mit rezeptfreien Medikamenten, ohne vorher einen Arzt konsultiert zu haben. Bei Magenschmerzen und Durchfall vertraut rund jeder Vierte auf die Selbstmedikation. Rund die Hälfte aller Patienten mit diesen Verdauungsstörungen unternimmt nichts oder wendet Hausmittel an. Zu diesen Ergebnissen kommt eine forsa-Umfrage im Auftrag der ABDA bei 3.200 Bundesbürgern ab 18 Jahren.
Obwohl Verstopfung in allen Altersklassen etwa gleich häufig ist, greifen Ältere tendenziell eher ohne vorherigen Arztbesuch zu rezeptfreien Medikamenten als Jüngere. "Bei der Auswahl eines geeigneten Abführmittels sollte man sich immer vom Apotheker beraten lassen", erklärt Dr. Günther Hanke, Präsident der Landesapothekerkammer Baden-Württemberg. "Für Patienten sind vor allem Hinweise zur Dosierung wichtig und wann die Wirkung des Abführmittels einsetzt."
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