Mack und Bräunig gewinnen Deutsche Meisterschaft / Premierenerfolge im GC Hardenberg
(Wiesbaden) - Die Sieger der 70. Deutschen Meisterschaften, die vom 8. bis 11. September zum fünften Mal in Folge im GC Hardenberg ausgetragen wurden, heißen Polly Mack (Berliner GC Stolper Heide) und Christian Bräunig (GC Mannheim-Viernheim). Mack (282 Schläge) gewinnt in einem dramatischen Finale bei den Damen knapp vor Samantha Krug (GC Hubbelrath/283). Zita Arndt (G&LC Berlin-Wansee/287) gewinnt Bronze. Bei den Herren setzt sich Bräunig mit 279 Schlägen gegen Brandon Dietzel (GC Essen-Heidhausen/281) und Niklas Adank (Hamburger GC/283) durch.
Bräunig hatte sich schon zu Beginn der vier Turniertage in Position gebracht und lag ab der zweiten Runde in Führung. Mit vier Schlägen Vorsprung war der Mannheim-Viernheimer in den Finaltag gestartet und baute seine Führung kontinuierlich aus. Während der 24-Jährige einige Birdies notierte, gaben seine Verfolger Schläge ab. Auf den zweiten neun Löchern schlichen sich dann aber auch bei Bräunig Fehler ein und sein Vorsprung schmolz auf zwei Zähler.
Der Sieg war zwar nie wirklich in Gefahr, dennoch atmete der neue Deutsche Meister nach seinem letzten Putt sichtlich durch: "Ich bin gerade ziemlich abgekämpft, aber auch sehr froh über den Titel, weil es mein letztes Amateurturnier war. Das ist ein schöner Abschluss meiner Amateurkarriere. Auch wenn es am Ende nicht mehr die beste Runde war, ist es mir relativ egal. Ich bin einfach froh, dass ich gewonnen habe."
Rang zwei sicherte sich Brandon Dietzel, der am Ende mit einem Gesamtergebnis von sieben unter Par zwei Zähler vor Niklas Adank lag. Der Falkensteiner sicherte sich mit dem besten Score des Finaltages noch die Bronzemedaille. 69 Schläge (-3) reichten dem Norddeutschen, um den schlaggleichen Max Schmitt (GC Rheinhessen Wißberg) im Kartenstechen noch aus den Medaillenrängen zu verdrängen. Der Spieler des Golf Team Germany (GTG) unterschrieb am Schlusstag eine 72. Florian Schmiedel (GC Hubbelrath) fiel in Runde vier mit einem Tagesscore von 74 (+2) noch auf Rang fünf zurück.
Bei den Damen hatte sich schon vor der letzten Runde ein Zweikampf angedeutet. Polly Mack und Samantha Krug gingen mit -6 schlaggleich in den Finaltag. Mit ihrem athletischen Spiel setzte die Berlinerin Mack ihre Konkurrentin von Beginn an unter Druck und lag nach neun Löchern drei Schläge vor Krug. Die Stuttgarterin Aline Krauter, die als Drittplatzierte in der Spitzengruppe unterwegs war, hatte früh mit zwei Bogeys ihre Titelchancen vergeben.
Der Start auf die Backnine verlief für Mack unglücklich. Die 17-Jährige kassierte zwei Bogeys in Folge, während Rivalin Krug auf Bahn elf ein Eagle gelang. Mack, die im nächsten Jahr auf ein amerikanisches College wechseln will, kämpfte sich aber zurück, spielte zwei Birdies auf den letzten drei Bahnen. Krug musste auf Bahn 17 einen Schlagverlust hinnehmen und damit ging der Meistertitel am Ende nach Berlin. "Das Gefühl, Deutsche Meisterin zu sein, ist unbeschreiblich. Ich kann es selber noch gar nicht realisieren. Ich glaube, dass kommt erst in den nächsten Tagen. Meine Stärke war sicher das lange Spiel, weil ich den Ball ein bisschen weiter schlage als die anderen und dadurch an den Par-5-Bahnen mehr Birdies machen konnte", analysierte Mack ihren Erfolg.
Auf Rang drei schob sich Zita Arndt vom G&LC Berlin-Wannsee. Arndt spielte eine starke 68 (-4). Nach Kartenstechen durfte die Berlinerin sich über Bronze freuen, während Anna-Lena Krämer (Stuttgarter GC Solitude), die ebenfalls mit einem Gesamtscore von -1 das Turnier beendete, das Nachsehen hatte. Die Schwäbin hatte am Finaltag ihre dritte 72 in Folge abgeliefert. Mit starken 69er-Runden schoben sich Maike Schlender (Hamburger GC/289) und Anni Eisenhut (Münchener GC/289) auf Rang fünf vor, den sie sich mit Alena Oppenheimer (GC Main-Taunus/289) teilen.
Den Meisterpokal erhielten Mack und Bräunig aus der Hand von DGV-Präsident Claus M. Kobold, der sich herzlich beim gastgebenden Club und den vielen Helfern für deren unermüdlichen Einsatz bedankte, die den Erfolg einer Deutschen Meisterschaft erst möglich machen.
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