Maatwerk-Insolvenz zeigt: künstlicher Arbeitsmarkt ist zum Scheitern verurteilt
(Berlin) - Die Insolvenz des PSA-Betreibers Maatwerk zeigt nach Ansicht des Präsidenten der Aktionsgemeinschaft Wirtschaftlicher Mittelstand, Ludger Theilmeier, daß nur die freie Wirtschaft Arbeitsplätze nachhaltig schaffen kann.
Die Insolvenz zeigt, dass alle Versuche, einen künstlichen Beschäftigungsmarkt zu etablieren, zum Scheitern verurteilt sind. Verwundern muss das nicht. Kein Unternehmen kann am Markt bestehen, dessen Mitarbeiter nicht produktiv eingesetzt werden, betont Theilmeier. Gerade dies sei bei den Personal-Service-Agenturen (PSA) jedoch der Fall. Arbeitslose würden von den PSA eingestellt, ohne dass eine Perspektive auf einen Job zwingend vorhanden sei.
Mit den PSA hat man einen neuen subventionierten Beschäftigungsmarkt geschaffen, der die Bürger zwar viel Geld kostet und zeitweilig die Arbeitslosenstatistik schönt, der aber letztlich keinen Beitrag zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit leistet, resümiert Theilmeier.
Ohnehin seien die PSA nur schlechte Kopien der erfolgreichen Zeitarbeitsunternehmen, mit denen die mittelständischen Unternehmen seit Jahren erfolgreich zusammenarbeiteten. Die Zeitarbeit ist ein wichtiges Instrument, um flexibel Personal einsetzen zu können. Dies ist gerade im Mittelstand wichtig. Dieser Markt funktioniert. PSA sind dabei überflüssig. Denn die bereits bestehenden Zeitarbeitsunternehmen kennen den Markt, sind viel effizienter und haben motiviertes Personal, so Theilmeier weiter. Mit der Liberalisierung der Zeitarbeit ist ein wichtiges politisches Signal gesetzt worden, gleichwohl mit dem Wehrmutstropfen des angedrohten Equal pay.
Die AWM plädiert daher für die Beendigung des PSA-Projekts. Arbeitsmarktpolitik muss sich immer auf den ersten Arbeitsmarkt konzentrieren. Das heißt, dass die Unternehmen durch gute wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen gefördert werden. Das bringt Arbeitsplätze. Alles andere, ob PSA oder Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, kosten Geld und mittelfristig oft auch Arbeitsplätze!, mahnt Theilmeier.
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