Lokalzeitungen kommen am 14. Juni in Berlin zusammen / Politik ignoriert Presseförderung weiterhin
(Berlin) - "In Zeiten des digitalen Wandels und der zunehmenden Verbreitung reiner Online-Medien ist es wichtiger denn je, die Bedeutung der Lokalzeitungen für Gesellschaft und Gemeinden zu betonen", sagt der Geschäftsführer des Verbandes Deutscher Lokalzeitungen und Lokalmedien e.V. gestern in Berlin. Lokalzeitungen seien nicht nur eine zuverlässige Informationsquelle für lokale Ereignisse und Neuigkeiten, sondern sie trügen auch zur Förderung der lokalen Kultur und Gemeinschaft bei. Damit dies so bleibe, benötigten Abonnementzeitungen eine vorübergehende Förderung ihres Pressevertriebes. Entsprechende Unterstützung in der Phase des digitalen Wandels der Lokalmedien hatte Bundeskanzler Scholz gegenüber dem Verband bereits vor einem Jahr in Aussicht gestellt.
Wieske kritisiert die andauernde Gesprächsverweigerung von Bundeswirtschaftsminister Habeck als zuständigem Minister in der Sache. Entsprechende unabhängige Gutachten würden "in den Wind geschossen" und schlichtweg ignoriert.
"Lokalzeitungen spielen eine wichtige Rolle bei der Schaffung einer starken lokalen Identität. Sie dienen der Verbesserung der öffentlichen Debatte in unserer Gesellschaft. Lokalzeitungen fördern zudem die Demokratie, indem sie auf lokale Angelegenheiten aufmerksam machen. Sie tragen dazu bei, Entscheidungen zu treffen, die auf unsere Bedürfnisse und Interessen abgestimmt sind. Der Politik darf das nicht gleichgültig sein, dass diese Aufgabe aus wirtschaftlichen Gründen bedroht ist", fordert VDL-Geschäftsführer Wieske.
Am 14. Juni kommen die Lokalzeitungen zu ihrem jährlichen Branchentreff zusammen. Auf einem Kollegenabend des Kongress Deutscher Lokalzeitungen und Lokalmedien spricht der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz eine Keynote.
Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutscher Lokalzeitungen e.V. (VDL)
Stefan Waldschmidt, Referent Kommunikation und Mitgliederbetreuung
Wexstr. 2, 10825 Berlin
Telefon: (030) 39805150, Fax: (030) 39805151
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