Pressemitteilung | DIHK - Deutscher Industrie- und Handelskammertag e.V.

Lohnpolitisches Signal erforderlich - DIHK-Präsident Braun zur Bündnisrunde

(Berlin) - "Die Bündnisrunde macht nur Sinn, wenn von ihr ein klares Signal für eine beschäftigungsorientierte Lohnpolitik ausgeht." Das erklärt der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages, Ludwig Georg Braun. Nur noch einzelne Hardliner im Gewerkschaftslager weigerten sich, die zentrale Bedeutung von moderaten Lohnvereinbarungen für mehr Beschäftigung anzuerkennen. Ein weiterer Anstieg der Arbeitslosigkeit wäre vorprogrammiert, wenn sich die Lohnsteigerungen nicht im Rahmen des Produktivitätszuwachses bewegten. Und dann mache auch alles sonstige Reden im Bündnis für Arbeit, Ausbildung und Wettbewerbsfähigkeit wenig Sinn.

Moderate Löhne alleine reichten aber nicht aus. Mehr Flexibilität für die Betriebe sei dringend erforderlich: "Wir brauchen eine ‚atmende Lohnpolitik', die sich an den Erträgen orientiert, wir brauchen betriebliche Bündnisse für Arbeit, die mit Kreativität Beschäftigung sichern, und wir brauchen weniger Regulierung am Arbeitsmarkt, damit gerade im Mittelstand neue Arbeitsplätze entstehen können", so Braun. All das seien im übrigen Punkte, bei denen Deutschland nach dem Urteil der Arbeitsgruppe Benchmarking im Bündnis im internationalen Vergleich Defizite aufweise.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK) Breite Str. 29 10178 Berlin Telefon: 030/203080 Telefax: 030/203081000

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