Pressemitteilung | k.A.

Lohnforderungen von ver.di ohne Bezug zu den ökonomischen Realitäten

(Berlin) - Auf die ersten Forderungen der „Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di“ für die Tarifgebiete Rheinland-Pfalz und Saarland im Rahmen der diesjährigen Tarifrunde im Einzelhandel reagierte der Handelsverband BAG enttäuscht.

Der Vorsitzende des Tarifpolitischen Ausschusses des Handelsverband BAG, Friedrich Wilhelm Schlich kritisierte, dass die Gewerkschaft „scheinbar jeden Bezug zu den ökonomischen Realitäten im Einzelhandel verloren habe“. Die Gewerkschaft veröffentlichte ihre Forderung von 5,7 Prozent Lohn- und Gehaltserhöhung, mindestens 120 bzw. 130 Euro, die für das Verkäuferendgehalt eine Erhöhung von 6,5 bis 7 Prozent bedeuten würden.

Schlich erkennt in der Forderung der Gewerkschaft nicht nur eine Kampfansage an die wirtschaftliche Leistungskraft der Unternehmen sondern auch an die Sicherheit der Arbeitsplätze im Einzelhandel. „Die Gewerkschaft weckt damit bei den Beschäftigten Hoffnungen, die in keiner Weise eingelöst werden können", so Schlich.

Er fürchte, dass bei zurückgehenden Umsätzen und geringeren Gewinnmargen solche Forderungen nur zu weiterem Personalabbau führen werden. Schlich kritisierte weiter: “Wenn die Gewerkschaft ver.di diese Politik fortsetzt, führt dies zu einer weiteren Demontage des Flächentarifs. Daran können weder Arbeitgeber noch Gewerkschaften ein Interesse haben“.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesarbeitsgemeinschaft der Mittel- und Großbetriebe des Einzelhandels e.V. Friedrichstr. 60 10117 Berlin Telefon: 030/2061200 Telefax: 030/20612088

NEWS TEILEN: