"Lohnforderungen der IG BAU blenden dramatische Verwerfungen durch Corona-Krise vollkommen aus"
(Berlin) - Die diesjährigen Tarifverhandlungen für die Gebäudereinigung starten am 16. Juni in Frankfurt am Main. Zu den gestern verkündeten Lohnforderungen der IG BAU für Deutschlands beschäftigungsstärkste Handwerksbranche mit knapp 700.000 Beschäftigten erklärt Johannes Bungart, Geschäftsführer des Bundesinnungsverbandes des Gebäudereiniger-Handwerks (BIV):
"Fest steht, dass die aktuelle Lohnrunde in einer der der schwierigsten Phasen erfolgt, die die bundesdeutsche Wirtschaft je erlebt hat.
Auch die Gebäudereinigung als industrienahe Handwerksdienstleistung ist von der Corona-Krise stark betroffen, wie die jüngste BIV-Konjunkturumfrage zeigt: Mehr als 90 Prozent der Unternehmen haben Umsatzeinbußen, knapp 60 Prozent mussten Kurzarbeit anmelden, knapp ein Drittel hat staatliche Krisenunterstützung in Anspruch genommen.
Die aktuelle Lohnforderung der IG BAU von 1,20 Euro auf den tariflichen Mindestlohn plus 80 Stundenlöhne Weihnachtsgeld bedeutet einen Anstieg um 15,5 Prozent. Eine solche Forderung ist vollkommen realitätsfern und blendet die dramatischen Verwerfungen durch die Corona-Krise vollkommen aus."
Mit knapp 700.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Gebäudereinigung Deutschlands beschäftigungsstärkste Handwerksbranche. Der Bundesinnungsverband des Gebäudereiniger-Handwerks vertritt als Arbeitgeber- und Dachverband die Interessen seiner rund 2.500 Mitgliedsbetriebe, die rund 85 Prozent des Marktes repräsentieren.
Quelle und Kontaktadresse:
Bundesinnungsverband des Gebäudereiniger-Handwerks
Christopher Lück, Geschäftsführer Politik und Kommunikation
Jägerstr. 5, 10117 Berlin
Telefon: (030) 206582-99, Fax: (030) 206708-79