Pressemitteilung | Bundesvereinigung Logistik e.V. (BVL)

Logistics Forum Duisburg im Februar 2001

(Bremen) - Das Logistics Forum Duisburg wird am 14. und 15 Februar 2001 stattfinden und sich wiederum auf die Inhalte "Innovation und Praxis der europäischen Transportlogistik" konzentrieren.

Begleitet wird das Forum von der Ausstellung "Innovative Logistics Practice" , wo mehr als 50 Unternehmen ihre innovativen Logistikkonzepte präsentieren werden.

Initiiert wurde das Logistics Forum Duisburg vom Land Nordrhein-Westfalen und der Stadt Duisburg. Die Erstveranstaltung war mit ca. 580 Teilnehmern und 38 Ausstellern sehr gut besucht. Großen Anklang fand auch das außergewöhnliche Ambiente des Veranstaltungsortes, die Kraftzentrale eines stillgelegten Hüttenwerkes im Landschaftspark Duisburg Nord.


Im Zuge der New Economy entstehen in allen Branchen neue Geschäftsfelder, Produkte und Vertriebswege – so auch in der Logistik, der als interdisziplinäre Querschnittsfunktion eine ent-scheidende Rolle zukommt. Gewinner dieser Entwicklung werden jene Unternehmen sein, die ihre Chancen rechtzeitig er-kennen und als strategischen Wettbewerbsvorteil nutzen. Welches die neuen Erfolgsfaktoren der Transportlogistik sind und wie diese in die Praxis umgesetzt werden können, werden die Sequenzinhalte dieses Forums vermitteln.


E-Business, Portale, e-Fulfillment

Das Internet im weitesten Sinne ist heute ein wesentlicher Faktor zur Sicherung des strategischen Unternehmenserfolgs. Die Verbreitung des elektronischen Business - sei es im Business-to-Business (B2B) oder im Business-to-Consumer (B2C) - wird in den nächsten Jahren zunehmen. Große Erwartungen gehen von dem neuen Medium aus: Lieferzeiten können reduziert und erhebliche Kostensenkungspotenziale realisiert, neue Kundenkreise akquiriert und eine effektive Kundenbindung betrieben werden. Der explosionsartige Anstieg im Online-Handel konnte bis jetzt allerdings noch nicht zufriedenstellend durch vorhandene Logistik-Systeme erfüllt werden. Die Geschwindigkeit der Veränderung physischer Systeme kann mit der Geschwindigkeit elektronischer Systeme nicht Schritt halten. Hier werden neue Fulfillment-Strategien benötigt.

Die Zahl von B2B-Marktplätzen wächst rasant an. Nach Expertenmeinungen werden sich diese virtuellen Marktplätze zu den beherrschenden Plattformen des Online-Business entwickeln. Durch die Abwicklung über das Internet lassen sich erhebliche Kapitalbindungs- und Prozesskosteneinsparungen gegenüber dem "Old Business" realisieren.


Innovative Transportsysteme

Die prognostizierte Zunahme im Straßengüterverkehr ist ein großes Problem. Obwohl die Schiene das zweitwichtigste Transportmittel im Güter- und Warenverkehr ist, liegt sie weit hinter der Straße zurück. Hier können vereinfachte Be- und Entladesysteme der Schiene im Kombinierten Verkehr zur Attraktivität verhelfen. Um den Straßengüterverkehr selbst effizienter und sicherer zu gestalten und zusätzlich mehr Verkehrsraum zu schaffen, gibt es neue Ideen im Bereich der Fahrerassistenzsysteme. Im Bereich der Vision liegt derzeit noch die Wiederbelebung der Rohrpost – diesmal allerdings geplant als Transportleitung für Stückgut. Ein unterirdisches Rohrleitungssystem würde deutlich zur Entlastung der Straße beitragen. Eine Renaissance hat auch der Zeppelin, der mit neuer Technologie ausgestattet, Schwer- und Großtransporte erheblich schneller als auf der Straße transportieren wird.


Binnen-, Küsten- und Seeschifffahrt

Beim Aus- und Aufbau moderner Verkehrsnetze spielt aber auch die Schifffahrt eine wesentliche Rolle. Der moderne Hafen muss künftig über effiziente und schnelle trimodale Umschlageinrichtungen verfügen, um sich einerseits im Wettbewerb der Standorte behaupten und andererseits mit der Landlogistik konkurrieren zu können. Wie werden zukunftsweisende Hafenkonzepte aussehen? Wie können Dienstleister zur Erhöhung der Umschlaggeschwindigkeit beitragen? Was muss aus Sicht der Verlader verbessert werden? Auch der Schiffstransport ist ein Bestandteil der Supply Chain, die mit modernen informationstechnologischen Systemen ausgestattet werden sollte, um konkurrenzfähig zu bleiben und in bestehende SCM-Systeme der Landlogistik integriert werden zu können.

4th-Party-Logstics: Von einer neuen Dimension des Outsourcing logistischer Prozesse

Voranschreitende Globalisierung und vermehrtes Outsourcing führen zur Bildung strategischer Allianzen und internationaler Kooperationen. Partnerschaften bedingen ein perfekt funktionierendes Supply Chain Management oder auch Supply Chain Networking. Permanent ansteigende Kundenerwartungen führen von einem Zeitalter der Massenproduktion in das der maßgeschneiderten Kundenlösungen, Push-Strategien werden daher zunehmend durch Pull-Strategien ersetzt.


Supply Chain Management im Transport:

Brauchen Transportdienstleister zukünftig APS-Systeme zum Überleben ?
Immer ausgeklügeltere Anwendungen (Tools) für das Internet-Business kommen auf den Markt. Sie sind ein zentraler Bestandteil integrierter Supply Chains oder Supply Networks. Diese als Advanced Planning and Scheduling Systems (APS-Systeme) bezeichneten Systeme erlauben eine ausgereifte Zusammenarbeit, Planung und Entscheidungsfindung aller an der Supply Chain Beteiligten. In dieser Sequenz wird ein solches Tool für den speziellen Einsatz im Transport vorgestellt. Aus der Sicht von Verlader und Transportunternehmer werden Nutzen und Einsatzmöglichkeiten erörtert.

Das Land NRW wird seine Logistikkompetenz in einer eigenen Sequenz darstellen.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesvereinigung Logistik (BVL) e.V. Schlachte 31 28195 Bremen Telefon: 0421/173840 Telefax: 0421/167800

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