Pressemitteilung | BTE - Handelsverband Textil Schuhe Lederwaren

Lieferanten: Erreichbarkeit verbessern / Ungenutzte Umsatzpotentiale

(Köln) - Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) hat sich vor kurzem wieder einmal für die Liberalisierung des Ladenschlusses ausgesprochen. Die Industrievertreter erhoffen sich durch längere Öffnungszeiten steigende Konsumausgaben der Verbraucher.

Ob solche Ratschläge der Lieferanten an ihre Kunden - sprich den Handel - zum guten Ton in einer Partnerschaft gehören, soll an dieser Stelle einmal ausgeklammert werden. Tatsache ist jedoch, dass bereits heute Umsätze verschenkt werden, weil sich die Ladenöffnungszeiten im Handel und die „Servicezeiten" der Industrie immer weiter auseinander bewegen. Gerade während der frequenzstarken Stunden am späten Nachmittag oder am Samstag sind die meisten Lieferanten nicht mehr erreichbar.

Dies hat speziell bei Lager- bzw. Standardartikeln negative Auswirkungen. Wenn man als Textilfachhändler einem Kunden am Freitag Nachmittag erklären muss, dass man erst am Montag früh nachforschen kann, ob bzw. wann die gewünschte Hose oder Decke geliefert werden kann, so muss man sich nicht wundern, wenn der Kunde generell auf den Kauf verzichtet. So werden leichtfertig Umsätze vor allem mit Markenware verschenkt. Dies kann im Extremfall sogar bei einem gut funktionierenden NOS-System passieren.

Der BTE appelliert deshalb vor allem an die Lieferanten von Basicartikeln, im eigenen Interesse ihre Erreichbarkeit für den Handel in den wichtigen Verkaufsstunden zu verbessern. Ideal wäre es, wenn die Handelspartner online auf die Bestände beim Lieferanten zugreifen könnten. Zumindest aber sollte nach Büroschluss ein Servicetelefon eingerichtet werden, an dem der Handel konkrete Informationen über Nachkaufmöglichkeit erhält.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband des Deutschen Textileinzelhandels e.V. (BTE) An Lyskirchen 14 50676 Köln Telefon: 0221/9215090 Telefax: 0221/92150910

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