Liefer- und Dienstleistungsbereich / Verbesserte Chancen bei öffentlichen Aufträgen
(Bayreuth) - Das Ausschreibungsverfahren für öffentliche Aufträge im Liefer- und Dienstleistungsbereich ist vereinfacht worden. Unternehmen, die sich an Ausschreibungen für öffentliche Aufträge beteiligen wollen, können sich jetzt beim Auftragsberatungszentrum Bayern e.V. (ABZ), einem Gemeinschaftsprojekt der bayerischen Industrie- und Handelskammern und Handwerkskammern, präqualifizieren und dadurch ihre Chancen auf Aufträge erhöhen. "Das neue Verfahren ist schnell, unbürokratisch und spart Kosten", so Dr. Hans F. Trunzer, Hauptgeschäftsführer der IHK für Oberfranken Bayreuth. "Insbesondere mittelständische Betriebe können davon profitieren."
Seit September 2009 können Unternehmen im Liefer- und Dienstleistungsbereich das neue bundesweite Präqualifizierungssystem PQ-VOL nutzen. Unternehmen, die sich an Ausschreibungen für öffentliche Aufträge beteiligen wollen, erhalten dabei vom Auftragsberatungszentrum Bayern e.V. (ABZ) ein Zertifikat, mit dem sie ihre Fachkunde, Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit nachweisen können. Die nötigen Belege sind bei diesem Verfahren nur einmal jährlich vorzulegen, ohne Präqualifizierung müssen sie bei jeder öffentlichen Ausschreibung erneut eingereicht werden.
Der Ausschreibungsvorgang wird durch das neue Präqualifizierungsverfahren deutlich vereinfacht. Das ABZ prüft die vom Unternehmen eingereichten Dokumente und vergibt dann ein Zertifikat mit Zertifikatscode. Im Anschluss wird das entsprechende Unternehmen In der bundesweiten Datenbank www.pq-vol.de registriert. Gibt ein registrierter Unternehmer ein Angebot für einen öffentlichen Auftrag ab, muss er dann nur noch seinen Zertifikatscode angeben oder das Zertifikat als Kopie bei dem jeweiligen öffentlichen Auftraggeber einreichen.
Unbürokratisch und zeitsparend
"Dieses Verfahren spart nicht nur Zeit und Kosten. Es senkt auch die Gefahr, dass die Betriebe wegen unvollständiger oder fehlender Unterlagen von den streng formalisierten Vergabeverfahren ausgeschlossen werden", so Trunzer. "Vor allem kleinere Unternehmen, die bisher oft am bürokratischen Aufwand eines Ausschreibungsverfahrens gescheitert sind, können von der Präqualifizierung profitieren." Die Kosten des Zertifikats belaufen sich auf 180 Euro, jährliche Verlängerungen auf je 130 Euro.
Das Verzeichnis der präqualifizierten Unternehmen ist unter www.pq-vol.de allgemein einsehbar. Zugang zu den Dokumenten der dort gelisteten Firmen erhalten jedoch nur Vergabestellen, die über Zertifikatscodes der entsprechenden Firmen verfügen. Damit lässt sich per Mausklick rasch erkennen, welche Firmen regional oder bundesweit für einen Auftrag in Frage kommen.
Weitere Informationen sind unter www.abz-bayern.de abrufbar.
Quelle und Kontaktadresse:
Industrie- und Handelskammer für Oberfranken Bayreuth (IHK)
Pressestelle
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