Pressemitteilung | ZVEI e.V. - Verband der Elektro- und Digitalindustrie

Lichtindustrie: Impulse durch Energieeffizienz und individuellen Komfort bei modernen Beleuchtungssystemen

(Frankfurt/M.) – Die Strompreise haben sich gefangen, Investitionen in Beleuchtungsanlagen mit hoher und höchster Energieeffizienz rechnen sich wieder. Hinzu kommen anspruchsvolle Lichtlösungen mit hohem Komfort und einer Mischung aus direktem und indirektem Licht, wie sie zum Beispiel für blendungsfreie PC-Arbeitsplätze nötig sind. Die Licht-Branche hofft, von diesen Trends zu profitieren, denn aus der Baukonjunktur als wichtigstem Impulsgeber kommen derzeit nur negative Konjunktursignale, wie die Fachverbände Elektrische Lampen und Elektroleuchten im Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) e.V. berichten. Der Druck, neue und innovative Produkte und Systeme zu kreieren, um im Markt zu bestehen, ist daher unverändert hoch. Das Produktionsvolumen der rund 200 Hersteller von elektrischen Leuchten von 5,1 Mrd. DM (1999) dürfte im laufenden Jahr nur um etwa drei Prozent wachsen. Die weitere Entwicklung der Branche, die rund 25.000 Mitarbeiter beschäftigt, ist mit der Hypothek verknüpft, dass die höheren Kosten für Energie und Materialeinsatz in der Fertigung, die auf Basis des gestiegenen US-Dollar eingekauft werden, nicht durch weitere Rationalisierung völlig aufgefangen werden können.

Innovative Beleuchtung trägt zum Klimaschutz bei
Die Kontroverse um den Klimaschutz strahlt auch auf die Hersteller von Lampen und Leuchten ab. Die europäische Lichtindustrie sieht sich in der Pflicht, die Wirkungsgrade ihrer Produkte und Systeme permanent zu verbessern und damit ihren Energieverbrauch zu verringern, betonen die ZVEI-Fachverbände. Zusätzlich zu ihren eigenen Bemühungen gibt es eine EU-Richtlinie zur Förderung der Energieeffizienz in der Beleuchtungstechnik. Nach einer Übergangsfrist von 18 Monaten wird ab Mitte 2002 verboten, bestimmte magnetische Vorschaltgeräte mit hoher Verlustleistung (sogenannte KVG – Konventionelle Vorschaltgeräte - der Klasse D) innerhalb des EU-Marktes in Verkehr zu bringen. Ab 2005 wird dann die nächsthöhere Effizienzklasse – KVG der Klasse C – aus dem Verkehr gezogen.

Damit zieht die EU-Kommission den Schlussstrich unter eine Entwicklung, die auf den Märkten heute schon absehbar ist. „Der ohnehin existierende Trend zu energieeffizienten Beleuchtungssystemen mit elektronischen Komponenten wird durch die EU-Richtlinie verstärkt“, erklärt Dr. Dirk Stahlschmidt, Vorsitzer des Fachverbands Elektroleuchten im ZVEI. Er erwartet von der ersten Stufe der neuen Richtlinie somit keine größere Veränderungen im Markt.

Nach Angaben des Fachverbands Elektroleuchten im ZVEI wird in Deutschland bereits jetzt etwa ein Drittel aller neuen Beleuchtungsanlagen für Leuchtstofflampen mit energieeffizienten elektronischen Vorschaltgeräten ausgerüstet, mit einer ständig wachsenden Marktdurchdringung. Elektronische Vorschaltgeräte zum Betrieb von Leuchtstofflampen haben gegenüber herkömmlichen magnetischen Vorschaltgeräten einen bis zu 80 Prozent höheren Wirkungsgrad. Hinzu kommen die sogenannten Komfortmerkmale, wie zum Beispiel Dimmbarkeit und die elektronische Steuerung von Beleuchtungsanlagen, die eine bessere und bedarfsgerechtere Handhabung bei vermindertem Energieeinsatz bedeuten.

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) e.V. Stresemannallee 19 60596 Frankfurt Telefon: 069/63020 Telefax: 069/6302317

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